Weiler Hönde, ehemals Niederhönde

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Radevormwald
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 10′ 49,13″ N: 7° 23′ 31,86″ O 51,18031°N: 7,39218°O
Koordinate UTM 32.387.621,19 m: 5.671.105,37 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.597.389,91 m: 5.672.628,33 m
  • Blick auf das ehemalige Niederhönde von Osten (2008)

    Blick auf das ehemalige Niederhönde von Osten (2008)

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  • Obstwiese in Niederhönde (2008)

    Obstwiese in Niederhönde (2008)

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  • Blick auf Niederhönde von Norden (2008)

    Blick auf Niederhönde von Norden (2008)

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  • Obstwiese und Teich in Niederhönde (2008)

    Obstwiese und Teich in Niederhönde (2008)

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  • Denkmalgeschütztes Fachwerkgebäude in Niederhönde (2008)

    Denkmalgeschütztes Fachwerkgebäude in Niederhönde (2008)

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Die Ersterwähnung erfolgte 1512 als „Honde“. In der Literatur wird berichtet, dass der Hof Hönde, wobei unklar bleibt, ob Ober- oder Niederhönde gemeint ist, im Dreißigjährigen Krieg völlig verwüstet worden ist. Auf der Topographia Ducatus Montani von 1715 war Niederhönde unter der Bezeichnung „n. Hunde“ als Einzelhof eingezeichnet. 1828 war Niederhönde vermutlich bereits eine Doppelsiedlung in Hanglage. Die beiden Höfe lagen im Bereich der heutigen Höfe Nr. 1 und 5. Zwischen ihnen befand sich wahrscheinlich eine Obstwiese. Das historische Gartenland schloss sich westlich und nördlich der Siedlung an.

Aus der 1828 bestehenden Doppelsiedlung mit zwei Höfen entwickelte sich ein kleiner Weiler. Die Wohnhäuser von Nr. 1 und 5 liegen im Bereich der 1828 in die Bürgermeistereikarte eingetragenen Gebäude. Hier haben sich eventuell entsprechend alte Gebäudeteile erhalten. Nr. 3, ein in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtetes und unter Denkmalschutz stehendes Gebäude aus Bruchstein und Fachwerk, dürfte im Aufgehenden die älteste Bausubstanz haben. Zu ihm gehört eine alte Scheune. Nach Aussage der Besitzer gibt es einen Gewölbekeller aus Bruchstein. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist ein Bauerngarten mit Außenhecke und Buchsbaumunterteilung, auf der Rückseite des Gebäudes stehen Ahornbäume. Im Südwesten von Haus Nr. 3 liegt hangabwärts der noch in Nutzung befindliche Löschteich, der bereits in der Preußischen Neuaufnahme von 1892 eingezeichnet ist. Zwischen Nr. 3 und Nr. 1 erstreckt sich eine Obstwiese. Der Ort war zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Norden erreichbar. Der Weg ist in der Preußischen Uraufnahme teilweise als Hohlweg eingezeichnet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden die Hofzufahrten von Nordosten.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Literatur

Motte, Wolfgang (1998)
Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg im Kirchspiel Radevormwald. In: Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Radevormwald, Heft 5, S. 5. Radevormwald.
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.

Weiler Hönde, ehemals Niederhönde

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1512

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„Weiler Hönde, ehemals Niederhönde”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20080215-0054 (Abgerufen: 26. April 2024)
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