Auf der Topographia Ducatus Montani von 1715 noch unter der Bezeichnung „Hülterhof“ als Einzelhof eingetragen, war Hölterhof 1828 vermutlich eine Doppelsiedlung in Hanglage mit im Süden gelegenem Teich. Sie lag östlich des Weges von Radevormwald nach Hückeswagen. Das Alter der Siedlung ist unbekannt.
Später gelangte man über die Hölterhofer Straße zum beliebten stadtnahen Erholungsort Hölterhof, wo Schützenfeste gefeiert und in der Brauerei der Gebrüder Hürxtal Bier produziert und in der Gaststätte Hölterhof (Restauration Ludwig Fischer bis zum Ersten Weltkrieg) ausgeschenkt wurde. Zur Gaststätte gehörten Gartenanlagen sowie Teiche und ein Saalbau. Bis 1939 befanden sich in Hölterhof die Schießstände des Schützenvereins. Die Hölterhofer Straße war laut Literatur von einer prachtvollen Lindenallee gesäumt. Die Allee musste im Zuge der Neubabauungs- sowie Straßenerweiterungsmaßnahmen im Bereich Hölterhof weichen. Bei Geländebegehung konnte keine historische Bausubstanz mehr festgestellt werden.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
Sieper, Bernhard (1979)
Radevormwald in alten Ansichten (Band 2). Zaltbommel.
Sieper, Bernhard (1976)
Radevormwald in alten Ansichten (Band 1). Zaltbommel.
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