Die Ersterwähnung erfolgte 1512 als „Herbecke“; 1828 war Herbeck ein großer Weiler in Höhenlage an dem damaligen Weg von Lennep nach Radevormwald. Im Zentrum lag ein großer Teich, dem sich ein nach Norden den Hang hinabziehender Grünlandbereich anschloss. Um das Grünland lag U-förmig die Bebauung. Im Westen befand sich eine geringere Anzahl von Gebäuden, die von Gartenland umgeben waren. Im Osten stand der Hauptteil der Häuser, vermutlich durchsetzt mit Obstwiesen. Im Süden lag ein allein stehendes Gebäude an dem vorbeiziehenden Weg. Im 19. Jahrhundert soll es in Herbeck eine so genannte „Hofschule“ gegeben haben.
1879 gründete Gustav Mundorfer die Feilenfabrik Firma Gustav Mundorfer & Co. Bergerhof, die ihre Feilen unter dem Namen „Bernhardiner-Feilen“ vertrieb. Ein besonderer Werbegag bestand darin, dass die Feilenkarren von einem Bernhardiner von der Fabrik zum Bahnhof Bergerhof gezogen wurden. Der Betrieb wurde 1958 eingestellt; die Gebäude für die Anlage eines Neubaugebietes abgerissen.
Das heutige Neubaugebiet, welches zum Zeitpunkt der Geländekartierung 2008 noch erweitert wird, hat alle historischen Strukturen überlagert. Im Zentrum von Herbeck liegt nördlich der B 229 ein Teichstandort, der laut Deutscher Grundkarte (DGK 5) nur noch in der Parzellen- und Geländeform ablesbar ist. Zudem ist der Bereich vernässt. Der Teich war bereits in der Bürgermeistereikarte von 1828 eingetragen. Im Verlauf des in Herbeck entspringenden Baches liegen zwei weitere Teiche. Es ist nicht klar, ob es zu den historischen Standorten im späten 19. Jahrhundert Verschiebungen gegeben hat.
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