Ziegelsteinfabrik in Stahlschmidtsbrücke

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hückeswagen
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 08′ 9,6″ N: 7° 20′ 25,75″ O 51,136°N: 7,34049°O
Koordinate UTM 32.383.896,71 m: 5.666.258,29 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.593.864,98 m: 5.667.631,65 m
Das ehemalige Wirtschaftsgebäude einer im 19. Jahrhundert entstandenen Ziegelei ist noch erhalten. Der Platz hieß damals Wilhelmsthal. Hier wurde lokal vorkommende brauneisensteinhaltige Lehm- und Tonerde abgebaut, um daraus sogenannte Feldziegel herzustellen. Diese sollen aufgrund ihres höheren Eisengehaltes im Ton bzw. Lehm besonders hart gewesen sein.

Dort, wo sich heute die SSK Schnellschmiede Kobeshofen (Stahlschmidtbrücke 20) befindet, wurde die Tonerde abgebaut.
Von 1919 bis 1932 wurde die Ziegelei von ihren Eigentümern, Familie Breidenbach und Söhne betrieben. 1932 wurde sie verpachtet und hieß Hückeswagener Ringofen-Ziegelei W. Limberg J. Langenberg.
Nach 11 Jahren Leer- und Stillstand nahm Erich Kunth in der Zeit nach 1947 hier seine Isoliersteinfertigung auf. Eine weitere Fabrikationsstätte für Isoliermittel besaß Kunth in Grefrath bei Krefeld. Am 07.02.1963 brannte die Ziegelei Hückeswagen, verursacht durch einen Kurzschluss oder eine Selbstentzündung des Sägemehls, ab und wurde nicht wieder aufgebaut. 1969 wurden die Reste der Ziegelei abgerissen.

Das einzig übrig gebliebene Ziegelsteingebäude ist heute ein Wohnhaus und liegt im heutigen Gewerbe- und Industriegebiet Kobeshofen.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)

Literatur

Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.

Ziegelsteinfabrik in Stahlschmidtsbrücke

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1844 bis 1894

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„Ziegelsteinfabrik in Stahlschmidtsbrücke”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20071125-0010 (Abgerufen: 8. Dezember 2024)
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