Das heutige Heide entstand laut Bürgermeistereikarte aus zwei historischen Ortskernen. Der südliche Teil war auf der Brügermeistereikarte 1829 als Hof mit dem Namen Fürweg eingetragen (Erstnennung Fürweg 1483). Er lag an der alten Straße von Hückeswagen nach Wipperfürth. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite war ein zugehöriger Teich.
Der nördliche Ortskern wurde erstmals 1487 als „Heide“ erwähnt. 1829 war Heide ein kleiner Weiler an der Straße von Hückeswagen nach Wipperfürth. Zur Ortslage gehörten eine Wiese und ein Teich. Bei zwei Höfen lag Gartenland. Im Osten schloss sich Wald/ Busch, im Westen Ackerland an.
Heide ist heute im Kern ein alter Weiler mit jüngeren kleinen Hausgruppen oder Einzelhäusern entlang der nach Süden und Osten gehenden Straßen. Im Ortskern sind vier historische Höfe mit den Nr. 1, 8, 13 und 17 ablesbar. Alle Hofstellen sind 1829 schon belegt. Es ist anzunehmen, dass es vor allem im Bereich der Keller noch sehr viel ältere Gebäudeteile gibt. Nr. 8 ist im Vergleich zu den anderen deutlich kleiner, die aufgehende Bausubstanz soll nach mündlicher Auskunft in das späte 19. Jahrhundert datieren. Zwischen 17 und 13 liegen die Reste einer alten mit Hecke umgebenen Obstwiese. Neben Nr. 1 stehen zwei große Buchen, zu Nr. 13 gehören Hausbäume. Laut Karte ist der im Westen liegende ehemalige Teich noch vorhanden.
An der Straße nach Süden befand sich laut Bürgermeistereikarte von 1829 im Bereich der heutigen Nummern 19 und 21 ebenfalls ein Hof mit kleinem Teich auf der anderen Straßenseite. Heute stehen hier zwei Wohnhäuser mit historischer Bausubstanz. Bei Nr. 21 ist der ehemalige Stallteil noch zu sehen. Der Teich ist in schlechtem Zustand vorhanden. An die beiden Altbauten schließt ein Mehrfamilienhaus der 50er Jahre an. Dieser Platz wurde in der Bürgermeistereikarte mit Fürweg bezeichnet.
Weiter südlich folgen noch weitere Einzelbauten der 30er bis 60er Jahre. Westlich der Straße lag südlich von Nr. 12 ein Teich, der zwar trocken, aber in der Geländeform noch ablesbar ist.
Der Straße nach Osten in Richtung Elbershausen folgend, liegen rechterhand auf der Anhöhe zwei Anwesen aus den frühen 60er Jahren. Nr. 9 war eine Fabrikantenvilla.
Heide gehörte nach der Hebeliste von 1881 zur Berghauser Honschaft.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.
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