Die Ersterwähnung erfolgte 1484 als „(Hannes) Koyp“. 1829 war Kobeshofen ein Weiler nahe der Wupper, der von Grünland im Osten und Ackerland im Westen umgeben war. Im Ort gab es einen Steensgaden. Im Nordwesten lag das Gartenland.
Auch heute ist Kobeshofen ein Weiler mit gut ablesbarem historischem Kern in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem in den 1970er Jahren entstandenen Gewerbe- und Industriegebiet Stahlschmidtsbrücke. Der älteste Gebäuderest von Kobeshofen stammt von einem denkmalgeschützten Steensgaden. Erhalten ist nur eine Ruine mit Mauer und Kellerrest an Haus Nr. 17. Das heutige Wohnhaus Nr. 17 stammt von 1907 und wurde nach dem Brand eines alten Fachwerkhauses (mit Bandweberei) errichtet. Vor dem Haus stehen drei Hausbäume. Von dem alten Hof ist noch der Gewölbekeller aus Bruchstein vorhanden.
Die ehemalige Dreierscheune des Ortes brannte in der Kriegszeit ab. Die heutige Scheune stammt von 1942. Der alte Straßenverlauf nördlich der Scheune ist noch ablesbar - die Straße wurde vor 1962 verlegt. Eine weitere alte Hofstelle ist ein über die Traufe geteiltes Gebäude (Nr. 13). Zwischen diesen Hofstellen liegen zwei kleine längliche, parallel aneinander stehende Bauten: Ein Wohngebäude und ein Wirtschaftsgebäude. In den zu den Altbauten gehörenden Gärten finden sich Obstbäume und alte Hecken. Ein im Norden für sich gelegener Garten ist noch an der durchgewachsenen Buchenhecke ablesbar. Das südlich daran anschließende Areal war früher bebaut.
Am Weg von Kobeshofen nach Hückeswagen steht eine markante Eiche unbekannten Alters.
Kobeshofen gehörte nach der Hebeliste von 1881 zur Berghauser Honschaft.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Quelle Denkmalliste der Stadt Hückeswagen, laufende Nr. 141
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S. 154, Gummersbach.
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.
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