Die Ersterwähnung erfolgte 1374 als „Sneppendale“. Das Kölner St. Ursulastift bezog Einkünfte aus diesem Hof. 1829 handelte es sich um einen Einzelhof in Hanglage umgeben von Acker- und Grünland. Zum Tal hin lagen ausgedehnte Wald- und Buschgebiete.
Schneppendahl ist heute ein Weiler. Die Verkehrserschließung von Schneppendahl hat sich seit 1829 sehr stark gewandelt. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts lag Schneppendahl neben einem Verbindungsweg, der von Altenhof kommend nach Süden in das Tal des Schneppendahler Baches weiterlief. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts verlief der Weg von Nordosten kommend in einem Bogen nach Schneppendahl hinein und von dort aus spitzwinklig zum Tal hin mit einer engen Kehre auf die alte Wegetrasse. Zu Beginn des 20. Jahrhundert wurde der Zubringer von der heutigen K5 neu gebaut und verlegt und bis in die frühe Nachkriegszeit auch der Weg von Schneppendahl in das Bachtal hinein auf neuer, begradigter Trasse angelegt. Die alten Wegetrassen zeichnen sich teilweise noch ab. Vom Geländebefund her ist anzunehmen, dass der ehemalige Löschteich östlich des heutigen Weges in das Tal lag. An der ehemaligen Wegetrasse ist zudem eine Hohlform sichtbar, bei der es sich möglicherweise um einen Steinbruch handelt. Die heutigen Teiche sind in der Nachkriegszeit bzw. in den 80er Jahren entstanden. Schneppendahl besteht heute aus zwei historischen Wohn-Wirtschaftsgebäuden, in einem Fall mit sichtbarem Fachwerk, mehreren landwirtschaftlichen Nebengebäuden und einem Wohnhaus aus den 60er Jahren. Am Ortseingang befinden sich rechterhand eine Obstwiese und linkerhand die Reste eines Gartens mit eiserner Gartentür.
Schneppendahl gehörte nach der Hebeliste von 1881 zur Großen Honschaft.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S. 157, Gummersbach.
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.
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