Weiler Oberhombrechen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hückeswagen
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 10′ 39,72″ N: 7° 20′ 11,53″ O 51,1777°N: 7,33654°O
Koordinate UTM 32.383.725,36 m: 5.670.901,21 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.593.504,31 m: 5.672.265,28 m
Die Ersterwähnung erfolgte 1483 als „zo Hombrechen“. 1829 war Oberhombrechen vermutlich eine Doppelsiedlung aus zwei Höfen, eventuell auch ein kleiner Weiler mit Obstwiese. Auf der Bürgermeistereikarte von 1829 sind vier Gebäude eingezeichnet und der Ort wird Siebels Hombrechen, auf den kleinmaßstäbigeren Karten aber Hombrek oder Hombrechen genannt.

Oberhombrechen ist heute ein Weiler in Hanglage. Die älteste Bausubstanz haben die ehemaligen Höfe Nr. 4 und 9, beide mit Bruchsteingewölbekeller. Nr. 9 ist heute das einzige Haus mit sichtbarem Fachwerk, das Alter wird von den Besitzern auf ca. 1800 geschätzt. Ebenfalls über einen Gewölbekeller verfügt die Nr. 6, die im Aufgehenden allerdings jünger ist. Am Ortseingang von Osten kommend entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert etwas abseits ein weiterer Hof. Auch die Nr. 2, vermutlich aus den 30er Jahren hat eine ähnlich singuläre Lage.
Erst in der Nachkriegszeit wurden neue Gebäude in direkter Nachbarschaft zu bestehendem errichtet. Oberhombrechen hat dadurch zwar einen kleinen kompakten Kern erhalten, der sich seit dem 19. Jahrhundert herausgebildet hat, der gestreute Charakter ist jedoch weiterhin dominant. Zum Ortsbild gehören zahlreiche Hecken. In der anschließenden Aue liegt der ehemalige Löschteich unbekannten Alters.

Oberhombrechen gehörte nach der Hebeliste von 1881 zur Herdingsfelder Honschaft.

Zwischen 1829 und 1844 entstand die Hofstelle (Nr. 10) an dem Abzweig zur ehemals an dem Wiebach gelegenen Knochenmühle. Haus und Scheune stehen noch. In dem Haupthaus wurde eine Gastwirtschaft betrieben. Vor und neben dem Haus stehen einige ältere Ahorn- und Kastanienbäume, auf der anderen Seite des Weges liegt ein kleiner Teich.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)

Literatur

Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S. 153, Gummersbach.
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.

Weiler Oberhombrechen

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1483

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Weiler Oberhombrechen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20071107-0001 (Abgerufen: 19. April 2024)
Seitenanfang