Die Hummeltenbergs- oder Kirschsiepener Mühle war laut Literatur zunächst eine am Wiebach gelegene Walkmühle. Im Jahr 1829 war ein Joh. Peter Burghoff Eigentümer des Grundstückes, der im Jahr 1842 den Besitz auf seinen Sohn Friedrich Wilhelm Burghoff übertrug. Dieser plante, am 20. Januar 1843 „auf seinem Gut zu Kirschsiepen, wo früher eine Walkmühle stand, einen neuen Betrieb mit einer Tuchfabrik“ zu errichten. Das Alter der Walkmühle ist unbekannt. Ein Teil des Besitzes von Joh. Friedr. Wilh. Burghoff ging 1848 auf Eduard Bornewasser über. Für das Jahr 1871 ist in den Urkunden Heinrich Engstfeld, Strumpffabrikant in Radevormwald, als Eigentümer eingetragen. 1885 sind der Bäcker und Müller Karl Hummeltenberg und seine Frau die neuen Eigentümer der Mühle, nach denen die Mühle seit 1885 benannt ist. Diese nutzten die Mühle als Kornmühle.
Das mit Schiefer verkleidete Mühlengebäude ist erhalten, Mühlenteich und Mühlengraben zeichnen sich noch deutlich im Gelände ab. Der Mühlenbetrieb dauerte bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Daraufhin wurde das Gebäude bis zum Zweiten Weltkrieg als Bäckerei genutzt und ist heute bewohnt.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Literatur
Nicke, Herbert (1998)
Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg. S. 212, Wiehl.
Paffrath, Arno (1984)
Die Mühlen- und Fabrikanlagen im Raume Hückeswagen. In: Jahr, Lutz (Hrsg.): Stadt Hückeswagen (Hrsg.): 900 Jahre Hückeswagen, S. 131-199. S. 190, Hückeswagen.
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