Die Ersterwähnung erfolgte 1481 als „Mey tor Durppe“. 1829 war Maisdörpe vermutlich eine Doppelsiedlung in Höhenlage, umgeben von Ackerland. Zum Ort gehörte wahrscheinlich eine Obstwiese. Im Westen lag das Gartenland.
Maisdörpe ist heute ein Weiler, in dem zwei historische Hofstandorte ablesbar sind. Nr. 3-7 und Nr. 11. Nr. 3-7 ist ein durch Erbteilung entstandener Doppelhof. Die Teilung entlang des Giebels ist sichtbar. Beide Hofstandorte haben noch einen alten Gewölbekeller, Nr. 11 mit Überlauf des dortigen Brunnens zum alten Löschteich (sog. „Aakerdruw“). In diesem Teil von Maisdörpe mit einem dazwischen liegenden Wohnhaus aus den 60er Jahren hat sich das historische Ortsbild sehr gut erhalten. Dazu gehören eine beachtliche Anzahl alter, markanter Bäume (Rotbuche und Linde, nach mündlicher Auskunft mindestens 130 Jahre alt, drei große Eschen in der Ortsmitte, eine Esche auf markanter historischer Parzellengrenze im heutigen Neubaugebiet), der alte Löschteich, zahlreiche Hecken in der Ortslage und eine Flurhecke. Die Lage eines ehemaligen Steinbruches an der Flurhecke ist noch bekannt, der Steinbruch aber nicht mehr sichtbar. Neu angepflanzt sind eine Obstwiese und eine Obstbaumallee. Zum Golfplatz hin wurde ein kleines Neubaugebiet errichtet.
Maisdörpe gehörte nach der Hebeliste von 1881 zur Großen Honschaft.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S. 155, Gummersbach.
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.
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