Die Ersterwähnung fand 1490 als „Wegerhove“ statt. 1829 war Wegerhof ein Einzel- oder Doppelhof in Höhenlage. Im Süden grenzte Grünland mit einem Quellbereich an, ansonsten war der Ort von Ackerland umgeben.
Heute ist Wegerhof ein Weiler, der sich aus einem Einzel- oder Doppelhof entwickelt hat. Die Haupterschließungsstraße von Großenscheidt kommend und nach Hückeswagen führend hat ihren Lauf seit 1829 weitgehend behalten. Der historische Kern von 1829 lag im Bereich von Wegerhof 3, dem einzigen Gebäude des Ortes mit Hausbäumen (Linden). Bereits im 19. Jahrhundert kam es zu ersten kleinen Erweiterungen, z.B. der kleinen Scheune (mit benachbarter alter Eiche). Weitere als historisch anzusprechende Bausubstanz stammt aus dem 20. Jahrhundert, wie Haus Nr. 2 (mit einer markanten Linde und Kastanie im Vorgarten) und Nr. 6 aus den 1950er Jahren mit zugehöriger Werkstatt. Zum Ortsbild gehören die nach Süden liegenden Gärten und Wiesen inklusive eines Teiches und einer Obstwiese. Dieses Areal entspricht dem ortsnahen Grünland aus der Bürgermeistereikarte von 1829 und hebt sich deutlich von der umgebenden Landschaft ab.
Westlich von Wegerhof, auf der Wegerhoferhöhe, mutete Friedlieb Hartkopf, Inhaber der Firma Hartkopf zu Solingen, am 16.06.1856 unter dem Namen Tubalkain XII ein Eisenerzlager (Brauneisensteinlager). Am 18.12.1863 fiel dieses Bergwerk ins Freie. Nach einer erneuten Mutung am 24.05.1864 wurde das Berg-Eigentum an Philipp Würzburger zu Bochum wieder verliehen.
Wegerhof gehörte nach der Hebeliste von 1881 zur Großen Honschaft.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Literatur
Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S. 158, Gummersbach.
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.
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