Weiler Vormwald

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hückeswagen
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 10′ 46″ N: 7° 20′ 55,16″ O 51,17944°N: 7,34866°O
Koordinate UTM 32.384.576,78 m: 5.671.076,22 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.594.348,17 m: 5.672.474,95 m
Die Ersterwähnung erfolgte 1481 als „tom Walde“. Für das Jahr 1715 ist Vormwald als Einzelhof in der Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies eingetragen. 1829 war Vormwald ein kleiner Weiler in Höhenlage, benachbart zu den am Hang liegenden Waldflächen. Im Ort lag ein Teich. Im Norden und Süden schloss sich Gartenland an. Von 1812 bis 1816 stellte Familie Walder aus Vormwald der Schule Herweg in ihrem 1787 erbauten Haus einen Raum für den Unterricht zur Verfügung, bis der Bau der Alten Schule zu Herweg fertig war.

Heute ist Vormwald ein Weiler mit historischer und moderner Bausubstanz. Zwei historische Hofstandorte (Nr.1 und 3) sind ablesbar. Es handelt sich bei den Wohnhäusern vermutlich um mit Schiefer verkleidete Fachwerkbauten. Der zu Nr. 3 gehörende Stallteil hat ein Bruchsteingeschoss. Der nördlich anschließende Teil hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert baulich stark verändert. Zudem wurde der frühere Durchgangsweg aufgegeben und endet nun mit dem Ort. Die historische Wald-Grünlandgrenze im Westen des Ortes ist seit mindestens 1829 konstant, ebenso befindet sich seit dieser Zeit der Teich am heutigen Standort. Ein markanter Baum kennzeichnet einen der ehemaligen Zuwege zum Ort. Das Ortsbild wird durch zahlreiche Obstbäume geprägt, darunter viele Neupflanzungen. Laut einer Hebeliste von 1881 gehörte Vormwald zur Herdingsfelder Honschaft.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)

Literatur

Holte, Helmut (1972)
Schule Herweg in Hückeswagen. Die Geschichte einer Landschule. In: Romerike Berge. Zeitschrift für das Bergische Land 22, S. 74-87. o. O.
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S.158, Gummersbach.
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.

Weiler Vormwald

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1481

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„Weiler Vormwald”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20070923-0002 (Abgerufen: 10. Oktober 2024)
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