Das Torhaus Eiskeller wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vor der Brücke über den inneren Graben des Schlosses Diersfordt als Wirtschaftsgebäude mit barocken Stilelementen aus Ziegelstein an der Stelle einer ehemaligen Ölmühle errichtet. Der Name „Eiskeller“ geht auf die Aufbewahrung von Eis für die Kühlung von Lebensmitteln, das aus den zugefrorenen Schlossgräben ausgesägt wurde, zurück.
Der Heimatverein der Herrlichkeit Diersfordt e.V. begann 1996 mit der Instandsetzung des einsturzbedrohten Baudenkmales. Das Gebäude wurde denkmalpflegerisch fachgerecht restauriert. In dem Gebäude wurde ein Museum mit einem Heimathaus eingerichtet, das 2004 eröffnet wurde. Dauer- und Sonderausstellungen informieren über die Geschichte der Herrlichkeit Diersfordt und die Landschaftsentwicklung im Umland. Darüber hinaus werden ebenfalls aktuelle Naturschutzprojekte (Quast 2006, S. 2) vorgestellt.
Heute bildet der Eiskeller mit dem alten Rentamt das Eingangsensemble zum Schloss Diersfordt.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013)
Literatur
Quast, Renate / Heimatverein der Herrlichkeit Diersfordt e.V. (Hrsg.) (2006)
Streifzüge durch die Natur- und Kulturgeschichte der alten Herrlichkeit Diersfordt (Wesel). Kulturroute Diersfordter Schlosslandschaft. Wesel.
Willing, Anke (2000)
Entwicklungskonzept für eine Waldlandschaft am Beispiel Diersfordter Wald/Raum Wesel. Analyse und Bewertung des Untersuchungsraumes unter Berücksichtigung des Biotop- und Artenschutzes, der Kulturhistorie und des Landschaftserlebnisses. Entwicklungsziele, Nutzungsempfehlungen, Maßnahmen. ( (Unveröffentlichte Diplomarbeit der Universität / GHS Essen).) Essen.
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