Forellenteiche im Nachtigallental im Duisburger Stadtwald

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Duisburg
Kreis(e): Duisburg
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 25′ 1,11″ N: 6° 48′ 29,15″ O 51,41698°N: 6,8081°O
Koordinate UTM 32.347.585,92 m: 5.698.475,26 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.556.259,29 m: 5.698.345,71 m
  • Ein Forellenteich im Nachtigallental im Duisburger Stadtwald (2014).

    Ein Forellenteich im Nachtigallental im Duisburger Stadtwald (2014).

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    Selter, Bernward
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    Bernward Selter
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  • Bachlauf im Nachtigallental im Duisburger Stadtwald (2011).

    Bachlauf im Nachtigallental im Duisburger Stadtwald (2011).

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Das Nachtigallental liegt im Duisburger Stadtwald östlich der A 3. Es verläuft beiderseits der Bahnlinie, die den Stadtwald in west-östlicher Richtung durchschneidet. Das Nachtigallental ist eines der Täler, durch welche sich die Ruhr ehemals ihren Weg durch die Hauptterrasse zum Rhein hin bahnte. Schon ab 1866 ließ die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft ihre Züge auf ihrem Weg von Krefeld-Uerdingen nach Essen (Bahnhof Hochfeld) durch das Nachtigallental fahren.

Die beiden miteinander verbundenen Forellenteiche liegen in der Nähe der Gleisunterführung. Sie sind, ebenso wie weitere Feuchtgebiete an der Bahnlinie ein gesetzlich geschütztes Biotop nach dem Landschaftsgesetz NRW. Das Gebiet ist aus naturschutzfachlicher Sicht bedeutsam, da es neben Moor-, Bruch- und Auenwäldern auch gefährdete Fließ- und Stillgewässer sowie Moore, Sümpfe und artenreiche Röhrichte beheimatet. Daneben dient es Amphibienarten und vielen Vögeln – unter anderem dem seltenen Eisvogel – als Lebensraum. Das Fischen ist daher trotz der Bezeichnung „Forellenteich“ hier nicht erlaubt.

Die Forellenteiche sind offenbar erst im 20. Jahrhundert angelegt worden, da sie auf der Wirtschaftskarte für den Duisburger Stadtwald von 1900 noch nicht eingezeichnet sind. Interessant ist, dass auf einer 1891 angefertigten Jagdkarte für die Duisburger Jagdgesellschaft (Privatbesitz H. Kuhlen) noch mehrere andere Stillgewässer – unter anderem im Papenbruch – eingezeichnet sind, während sämtliche Teiche auf der Preußischen Neuaufnahme von 1907 fehlen. Das deutet darauf hin, dass einige vernässte Standorte im Nachtigallental bereits um die Jahrhundertwende trockengelegt und erst nachher dort wieder Teiche angelegt worden sind.

(Bernward Selter, Münster, 2014)

Literatur

Haase, Herbert (1967)
Geschichte des Duisburger Stadtwaldes (unveröffentlichtes Manuskript). Duisburg.
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (o.J.)
Schutzwürdige Biotope in Nordrhein-Westfalen (Biotopkataster). BK-4506-0080 Naturschutzgebiet "Nachtigallental", geplant. Recklinghausen. Online verfügbar: http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/bk/de/karten/bk, abgerufen am 17.02.2014
Stadt Duisburg (Hrsg.) (2009)
Landschaftsplan der Stadt Duisburg. Duisburg.

Forellenteiche im Nachtigallental im Duisburger Stadtwald

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung

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„Forellenteiche im Nachtigallental im Duisburger Stadtwald”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-86100-20140217-2 (Abgerufen: 17. Mai 2024)
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