Fort III war Teil des inneren Festungsringes, der in neupreußischer Manier etwa 500 Meter vor der bestehenden Mauer errichtet wurde. Mit dem Bau der ersten Forts wurde ab 1816 begonnen. Die Forts mit den ungeraden Nummern – also auch Fort III – wurden aus Kostengründen erst in einer zweiten Bauphase erbaut, die von 1841 bis 1847 dauerte. Die Arbeiten an Fort III begannen 1843.
Fort III bot Unterkunft für 178 Soldaten. Es befand sich an der heutigen Adresse „Bonner Wall“. In seiner Grundform entsprach es den Forts der zweiten Baureihe Nummer V, VII, IX und XI, die feindwärts mit Graben und Umwallung weniger spitz zuliefen, als die Bauten der ersten Baureihe. Fort III wurde nicht wie die meisten anderen Forts direkt in die neue Stadtumwallung von 1882 integriert. Stattdessen blieb es wenige Meter hinter der Mauer und wurde zu dieser Zeit als Festungsgefängnis eingerichtet. Zu diesem Zweck wurden an das Reduit Zellenblöcke angebaut (Koelner-Festungsbauten.de, 2013). Der Abbruch von Fort III erfolgte in den 1960er Jahren. Heute sind keine Spuren mehr im Gelände sichtbar.
(Christoph Boddenberg, LVR-Fachbereich Umwelt, 2013, mit freundlicher Unterstützung von Fortis Colonia e.V.)
Meynen, Henriette / Fortis Colonia e.V. (Hrsg.) (2010)
Festungsstadt Köln. Das Bollwerk im Westen. (Fortis Colonia, Schriftenreihe Band 1.) Köln.
Meynen, Henriette / Fortis Colonia e.V. (Hrsg.) (2010)
Katalog der Festungsbauten mit Nachfolgenutzungen. (Festungsstadt Köln - Das Bollwerk im Westen.) S. 494-503. Köln.
Zeese, Reinhard (2006)
1900 Jahre befestigtes Köln. Stadtentwicklung von den Ubiern bis zu den Preußen; Eine Übersicht über die Stadtentwicklung für jedermann; PowerPoint-Präsentation mit zahlreichen Luftbildern, Fotos, historischen Karten und Ansichten, Aquarellen und Oelbildern, animierten Folien und einfacher Navigation. Brühl.
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