Schneitelbäume am Schleifenweg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Königswinter
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 41′ 26,61″ N: 7° 11′ 32,66″ O 50,69073°N: 7,19241°O
Koordinate UTM 32.372.324,67 m: 5.616.991,84 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.584.301,79 m: 5.617.920,21 m
  • Durchgewachsene, ungepflegte Kopfeiche am Schleifenweg in Königswinter im März 2012

    Durchgewachsene, ungepflegte Kopfeiche am Schleifenweg in Königswinter im März 2012

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  • Durchgewachsene, ungepflegte Kopfeiche am Schleifenweg in Königswinter (März 2012)

    Durchgewachsene, ungepflegte Kopfeiche am Schleifenweg in Königswinter (März 2012)

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  • Ausschnitt der Tranchot-Karte (1801-1828) mit den seinerzeit schon vorhandenen Wegen sowie dem Hangwald am Schleifenweg im Siebengebirge

    Ausschnitt der Tranchot-Karte (1801-1828) mit den seinerzeit schon vorhandenen Wegen sowie dem Hangwald am Schleifenweg im Siebengebirge

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Wertvolle Relikte ehemaliger Niederwaldbestände befinden sich in den Hangwäldern zwischen Oberdollendorf und Königswinter.
Neben „auf den Stock gesetzte“ Buchen sind auch einzelne Kopfeichen zu finden. Hierbei handelt es sich um die einzigen uns bisher bekannt gewordenen Belege für die historische Nutzung der Stieleichen (Quercus robur) als Kopfeichen im Siebengebirge.
Eine regionale Besonderheit war die Gewinnung von Lohrinde als Gerbstoff. Für die Stadt Honnef war dies in historischer Zeit die Haupteinnahmequelle aus dem Stadtwald.
Die Standorte bedürfen der Pflege durch Auslichtung der die Altbäume bedrängenden Konkurrenzgehölze sowie des angemessenen, schrittweise erfolgenden Rückschnittes der Baumveteranen. Der hohe Schnitt ist an diesem Standort ungewöhnlich und hat vermutlich mit dem Standort direkt am Weg zu tun.
Die Begriffsbezeichnung „Schneiteln“ ist als regionaler historischer Begriff für die Nutzung unüblich gewesen, bezeichnet aber aus naturschutzfachlicher Sicht die pflegerische Maßnahme.

(Martin Sorg, Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt Nordrhein-Westfalen e.V. (LNU), 2013)

Quelle
Kartenaufnahme der Rheinlande 1:25.000; Tranchot/von Müffling, 1801-1828, Blatt 102/46r Duisdorf / Bad Godesberg / Königswinter

Schneitelbäume am Schleifenweg

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1800

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„Schneitelbäume am Schleifenweg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-63016-20130326-6 (Abgerufen: 14. Mai 2024)
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