Hexenturm am Michaelsberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Siegburg
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 47′ 51,23″ N: 7° 12′ 40,04″ O 50,79756°N: 7,21112°O
Koordinate UTM 32.373.933,81 m: 5.628.838,97 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.585.429,60 m: 5.629.826,23 m
  • Der Hexenturm in Siegburg im Jahr 1998.

    Der Hexenturm in Siegburg im Jahr 1998.

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    Historisches Archiv der Kreisstadt Siegburg
    Fotograf/Urheber:
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  • Eine historische Postkarte von 1909 zeigt rechts im Bild die Ruine des Siegburger Hexenturms, im Hintergrund der Turm der Abteikirche Sankt Michael.

    Eine historische Postkarte von 1909 zeigt rechts im Bild die Ruine des Siegburger Hexenturms, im Hintergrund der Turm der Abteikirche Sankt Michael.

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    Historisches Archiv der Kreisstadt Siegburg
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  • Karte: Intensität der europäischen Hexenverfolgungen (15. bis zum 18. Jahrhundert). Dargestellt sind ausgewählte Territorien (2007).

    Karte: Intensität der europäischen Hexenverfolgungen (15. bis zum 18. Jahrhundert). Dargestellt sind ausgewählte Territorien (2007).

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    Voltmer, Rita (Entwurf) / Knöchel, Franz-Josef (Kartographie)
    Fotograf/Urheber:
    Franz-Josef Knöchel; Rita Voltmer
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An der Bergstraße, welche zur Abtei Michaelsberg hinaufführt, befindet sich der noch heute erhaltene, so genannte „Hexenturm“. Er diente als Wachturm der ehemaligen Befestigung und war an die Stadtmauer angebaut.

In der Epoche der frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen wurde Siegburg zeitweise intensiv von den Verfolgungswellen erfasst. Von 1636 bis 1638 weilten die Hexenkommissare Franziskus Buirmann (um 1590–nach 1667) und Kaspar Lieblar in der Stadt. In diesen zwei Jahren wurden 37 Menschen hingerichtet - zumeist Frauen, die unter Folter ihren angeblichen Pakt mit dem Teufel gestanden.
Der Hexenturm erhielt seinen Namen allerdings erst im 19. Jahrhundert. Der Heimatdichter Wilhelm Herchenbach verlegte die Hexenprozesse in seinen literarischen Werken hierhin. Tatsächlich haben an diesem Ort aber nie Hexenprozesse stattgefunden.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2011)

Literatur

Korte-Böger, Andrea (2003)
Die Hexenprozesse in Siegburg 1636 bis 1638. (Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2004.) Siegburg.
Voltmer, Rita (Hrsg.) (2005)
Hexenverfolgung und Herrschaftspraxis. (Trierer Hexenprozesse - Quellen und Darstellungen, Band 7.) S. 203, Trier.

Hexenturm am Michaelsberg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Bergstraße
Ort
53721 Siegburg
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 800 bis 1064

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„Hexenturm am Michaelsberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-3725-20110120-2 (Abgerufen: 29. April 2024)
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