In dem auch als „Lenné-Haus“ bezeichneten Haus in der Konviktstraße Nr. 4 (heute Bonn-Zentrum) wurde der preußische Gartenbaukünstler und Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné (1789-1866) geboren. Lenné war unter Friedrich Wilhelm IV. (Regierungszeit 1840-1858) General-Gartendirektor der Königlich-Preußischen Gärten. Er trug maßgeblich zur Etablierung des Landschaftsgartenstils in Deutschland bei.
Lennés Vater bewohnte als Hofgärtner des kurfürstlichen Schlosses das zugehörige Gärtnerhaus, in dem Lenné am 29.9.1789 geboren wurde. Die Gartenbauanlagen Preußens waren nach den Kriegen gegen Napoleon in beklagenswertem Zustand. Nach der Zuteilung der Rheinlande zu Preußen ergriff der talentierte Bonner die Gelegnheit und begann mit der Herrichtung des Schlossparks Sanssouci eine erfolgreiche Karriere am preußischen Hof. Eine Plakette an dem Gebäude erinnert an Lennés Herkunft und an sein Wirken. Des Weiteren wird er auf ihr als die ideale Persönlichkeitsbrücke für die Städtepartnerschaft Bonn - Potsdam bezeichnet. Die Räumlichkeiten werden heute von der Universität Bonn genutzt.
Das Objekt „Lenné-Haus“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Nr. 47448 / Denkmalliste der Stadt Bonn, laufende Nr. A 4112).
(Christoph Boddenberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2014)
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