Steinbrüche bei Erlinghagen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Marienheide
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 03′ 2,71″ N: 7° 28′ 32,24″ O 51,05075°N: 7,47562°O
Koordinate UTM 32.393.154,36 m: 5.656.574,39 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.603.513,01 m: 5.658.329,64 m
  • Steinbruch Erlinghagen. (2018)

    Steinbruch Erlinghagen. (2018)

    Copyright-Hinweis:
    Joern Kling
    Fotograf/Urheber:
    Joern Kling
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Steinbruch Erlinghagen. (2018)

    Steinbruch Erlinghagen. (2018)

    Copyright-Hinweis:
    Joern Kling
    Fotograf/Urheber:
    Joern Kling
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Steinbruch Erlinghagen. (2018)

    Steinbruch Erlinghagen. (2018)

    Copyright-Hinweis:
    Joern Kling
    Fotograf/Urheber:
    Joern Kling
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Steinbruch Erlinghagen. (2018)

    Steinbruch Erlinghagen. (2018)

    Copyright-Hinweis:
    Joern Kling
    Fotograf/Urheber:
    Joern Kling
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die kleinen Grauwackesteinbrüche von Erlinghagen liegen am Oberlauf des Leppetals, rund 300 m talaufwärts nach dem nach Gimborn abzweigenden Seitental. Das namensgebende Dorf Erlinghagen befindet sich auf einem Höhenrücken oberhalb der Brüche, rund 60 m über der Talsohle.

Im Steinbruchgelände sind insgesamt drei kleine Bruchkessel sichtbar. Zwei mit je 25 x 25 m Größe liegen knapp über dem Niveau der Talstraße. Bis 1957 verlief hier auch die Trasse der Leppetalbahn. Der dritte Bruchkessel von 30 x 30 m Größe liegt gut 25 m höher am Hang. Von hier aus erstrecken sich ausgedehnte Schutthalden bis hinab an die Talstraße. Im Vergleich zu den nur wenige Kilometer talabwärts liegenden industriellen Steinbrüchen des Felsenthals waren die Brüche eher unbedeutend. Der Abtransport der gewonnenen Steine konnte über die vor dem Bruch verlaufende Leppetalbahn erfolgen. Reste von Verladeanlagen haben sich jedoch nicht erhalten.

Die Kartenauswertung zeigt, dass hier bereits 1898 ein erster kleiner Bruch auf Straßenniveau bestand. Dieser könnte noch für den regionalen Bedarf angelegt worden sein. Ungefähr in der Zeit von 1900 bis 1920 entstanden dann die zwei weiteren, übereinander liegenden Brüche.

Die Steinbrüche sind noch heute im Gelände durch halbkreisförmige oder ovale Einschnitte in Böschungen ablesbar, teilweise wurden sie jedoch auch (mit Abfällen) verfüllt. Da sie eine hohe Vielfalt an Lebensräumen, die von stark sonnenexponierten, trockenen Flächen bis hin zu Feuchtbereichen und Tümpeln reichen, aufweisen, sind sie als wertvolle Biotope für verschiedene, auch gefährdete Pflanzen- und Tierarten zu bezeichnen.

Datierung: erste Aktivitäten vor 1900, danach ca. 1900 bis 1920er Jahre
Betreiber: unbekannt
Einzelbefunde: keine
Heutiger Zustand: Das steile Hanggelände ist mit Wald und Buschwerk bestanden.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2013, ergänzt durch Jörn Kling und Frederik Grundmeier, 2020)

Steinbrüche bei Erlinghagen

Schlagwörter
Ort
51709 Marienheide - Erlinghagen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung
Historischer Zeitraum
Beginn 1894 bis 1896, Ende nach 1920

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Steinbrüche bei Erlinghagen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-NF-20070408-0316 (Abgerufen: 12. Mai 2024)
Seitenanfang