LVR-Industriemuseum Bergisch Gladbach

Papiermühle Alte Dombach an der Strunde , Alte und Neue Dombach

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde, Museen
Gemeinde(n): Bergisch Gladbach
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 59′ 41,42″ N: 7° 09′ 16,98″ O 50,99484°N: 7,15472°O
Koordinate UTM 32.370.507,39 m: 5.650.871,54 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.581.109,58 m: 5.651.707,46 m
  • Papiermühle Alte Dombach

    Papiermühle Alte Dombach

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    Thomas Merkenich Fotografie
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    Thomas Merkenich
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  • Papiermühle Alte Dombach, Kind vor Wasserrad

    Papiermühle Alte Dombach, Kind vor Wasserrad

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  • Holzschnitt "der Papyrer" (Papiermacher) aus der Beschreibung aller Stände von Jost Amman (1539-1591). Im Hintergrund sind Teile einer Papiermühle zu sehen.

    Holzschnitt "der Papyrer" (Papiermacher) aus der Beschreibung aller Stände von Jost Amman (1539-1591). Im Hintergrund sind Teile einer Papiermühle zu sehen.

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    Jost Amman
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  • Alte Dombach Anfang 20. Jahrhunderts

    Alte Dombach Anfang 20. Jahrhunderts

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  • Dombach im Frühling

    Dombach im Frühling

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  • Lumpenstampfwerk in der Alten Dombach (2008)

    Lumpenstampfwerk in der Alten Dombach (2008)

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  • Alte Dombach am Mühlentag 2009

    Alte Dombach am Mühlentag 2009

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    Arendt, Stefan
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    Arendt, Stefan
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Bereits 1614 wurde mit dem Bau der ersten Papiermühle, der Dombach, an diesem Standort an der Strunde begonnen. Zahlreiche Umgestaltungen vergrößerten nach und nach die Papiermühle. Um 1810 entstand zusätzlich die „Neue Dombach“, ca. 200 Meter bachaufwärts. Dort begann 1842 mit der Aufstellung einer Papiermaschine die industrielle Papierfabrikation. Der Betrieb der alten Papiermühle wurde um 1900 eingestellt. Die Neue Dombach beendete 1930 ihre Produktion. Die technischen Einrichtungen entfernt und die Gebäude zu Wohnhäusern umgebaut. Heute dreht sich in der fast 400 Jahre alten Papiermühle „Alte Dombach“ mit ihren idyllischen Fachwerkgebäuden alles um Papier, seine Herstellung und seinen Gebrauch von früher bis heute. An diesem Schauplatz des LVR-Industriemuseums können Besucherinnen und Besucher Papier selber schöpfen und erleben Mühlrad, Lumpenstampfwerk oder Laborpapiermaschine in Aktion. Bei der Errichtung des größten Papiermuseum Deutschlands wurden der Mühlengraben und das Mühlrad wieder ergänzt, um die Anschaulichkeit der Anlage zu erhöhen.

Nicht von Pappe: Die Welt des Papiers
Fachwerkgebäude in einer grünen Tallandschaft, Bachläufe, ein Teich und ein klapperndes Mühlenrad - so empfängt die Papiermühle Alte Dombach ihre Besucherinnen und Besucher. Wer Lust hat, kann sich selbst als Papiermacher versuchen und seine Geschicklichkeit mit Schöpfbütte und Schöpfrahmen erproben. Ein polterndes Lumpenstampfwerk verdeutlicht den Arbeitsalltag, ehemalige Wohnungen erzählen vom Leben der Papiermacher und ihrer Familien. Im Schaugarten finden sich verschiedenste Pflanzen zur Papierherstellung.
Die Entwicklung von handwerklicher Herstellung bis zur modernen Fertigung von Papier verdeutlicht eine Laborpapiermaschine, die in Betrieb erlebt werden kann. Beeindruckender Höhepunkt des Rundgangs ist die mächtige PM4, eine Papiermaschine aus dem Jahre 1889 mit vierzig Metern Länge und fünf Metern Höhe.
Doch nicht nur imposante Technik, auch zahlreiche Ausstellungsstücke rund um den Gebrauch von Papier bringen Besucherinnen und Besucher zum Staunen. Papiertheater, Freundschaftsbüchlein, historische Verpackungen oder gar die „sprechenden Toiletten“ erzählen spannende Geschichten über einen Alltagsgegenstand, der aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken ist.

„Das 1999 eröffnete Museum verfügt mit der 1614 am Bachlauf der Strunde gegründeten historischen Papiermühle Alte Dombach und der im 19. Jahrhundert gebauten Papierfabrik Neue Dombach über zwei authentische Schauplätze der Papierherstellung. Die Dauerausstellung dokumentiert das Spannungsfeld zwischen handwerklich-vorindustrieller Papierherstellung, dem Handschöpfen, und der industriellen Massenproduktion von Papier. Verpackung, Werbung und Kommunikation sowie die ökologischen Auswirkungen der Papierherstellung sind wichtige Aspekte der Präsentation. Ein Pfad im Außengelände mit den für die Papierrohstoff-Gewinnung wichtigsten Pflanzen, eine fast 40 Meter lange Papiermaschine aus dem Jahr 1889, Kabinette mit außergewöhnlichen Produkten aus Papier im alten Mühlengebäude und eine Schöpfbütte, an der Besucher selbst probieren können, ob sie “den Bogen raus haben„, gehören zu den Attraktionen dieses größten deutschen Spezialmuseums zum Thema Papier.“
(www.rheinischemuseen.de, 23.05.2006)

„Sechs Schauplätze, ein Museum“
– dieser Slogan beschreibt treffend die außergewöhnliche Struktur, das Konzept dieses in Europa einmaligen Museums. Sechs denkmalgeschützte, zum Teil komplett erhaltene Fabriken an authentischen Schauplätzen in Oberhausen, Ratingen, Solingen, Bergisch Gladbach, Engelskirchen und Euskirchen bilden das LVR-Industriemuseum:
  • LVR-Industriemuseum Oberhausen (Zentrale) – Zinkfabrik Altenberg, St. Antony-Hütte, Museum Eisenheim, Peter-Behrens-Bau
  • LVR-Industriemuseum Ratingen – Textilfabrik Cromford
  • LVR-Industriemuseum Solingen – Gesenkschmiede Hendrichs
  • LVR-Industriemuseum Bergisch Gladbach – Papiermühle Alte Dombach
  • LVR-Industriemuseum Engelskirchen – Baumwollspinnerei Ermen & Engels, Oelchenshammer
  • LVR-Industriemuseum Euskirchen – Tuchfabrik Müller

(LVR-Redaktion KuLaDig, 2010)

Wege zum LVR – Anfahrt inklusiv: LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach

Internet
www.industriemuseum.lvr.de (abgerufen 26.07.2010)
www.lvr.de: Die LVR-Museen (abgerufen 27.03.2012)
www.rheinischemuseen.de (abgerufen 26.07.2010)

Literatur

Schachtner, Sabine (1990)
Die Papiermacherei und ihre Geschichte in Bergisch Gladbach. Bergisch Gladbach.
Schachtner, Sabine / Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (1996)
Grösser, schneller, mehr. Zur Geschichte der industriellen Papierproduktion und ihrer Entwicklung in Bergisch Gladbach. Bergisch Gladbach.

LVR-Industriemuseum Bergisch Gladbach

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Alte Dombach
Ort
51465 Bergisch Gladbach
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde, Museen
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1600

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„LVR-Industriemuseum Bergisch Gladbach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-FJK-20100726-0013 (Abgerufen: 20. April 2024)
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