Rogowski-Institut der RWTH Aachen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Aachen
Kreis(e): Städteregion Aachen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 46′ 41,36″ N: 6° 04′ 35,33″ O 50,77816°N: 6,07648°O
Koordinate UTM 32.293.898,91 m: 5.629.230,59 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.505.438,33 m: 5.626.970,06 m
  • RWTH Rogowski-Institut

    RWTH Rogowski-Institut

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Das Elektrotechnisch-Physikalische Institut wurde von 1925-29 an der Schinkelstraße erbaut und schließt rückwärtig unmittelbar an das Hauptgebäude der RWTH-Aachen an. Nach dem Tod des langjährigen Institutsleiters Walter Rogowski im Jahre 1947 wurde es im Gedenken nach ihm benannt.
In wirtschaftlich schwieriger Zeit, kurz vor der Weltwirtschaftskrise 1929, hatte er dem Bauvorhaben zur Vollendung verholfen, das von Erwin Kropp von der Preußischen Bauverwaltung entworfen wurde. Das Gebäude teilen sich das Institut für Elektrotechnik in der nordwestlichen Gebäudehälfte und das Physikalische Institut in der südöstlichen Hälfte. Nach der Gründung der Bundesrepublik war das Gebäude immer noch groß genug, um die sprunghaft gestiegenen Studentenzahlen zu bewältigen.

Das Rogowski-Institut ist ein fünfgeschossiger Winkelbau mit drei Trakten, dessen Fassade durch Blend-Arkaden gegliedert ist, die über vier der insgesamt fünf Geschosse reichen und die hochrechteckigen Fenster einfassen. Entlang der Schinkelstraße sind es 24 Achsen, am Quertrakt im Südosten bis zum Anschlusstrakt an das Hauptgebäude 7, nur im fünften Geschoss 10 Achsen. Im Bereich der hohen Bogenstellungen der Arkaden ist der Übergang zum Kranzgesims leicht nach außen gebeugt. Über dem Gesims befindet sich wiederum ein zurückspringendes Attikageschoss mit halbkreisförmigen Fenstern. Besonders auffällig ist der Schwung im Grundriss, der dem Verlauf der Schinkelstraße folgt.
Der zentrale Haupteingang ist über zwei Geschosse durch Basaltlavaplatten eingefasst und wird dadurch aus der Fassade hervorgehoben. Vom Vestibül aus führen rechts und links Treppen zum jeweiligen Treppenhaus der beiden separaten Institute. Diese Eingangshalle, die Treppenhäuser mit ihren geschwungenen steinernen Handläufen und die Grundstruktur des Gebäudes entlang der Straßenkurve sind noch im ursprünglichen Zustand erhalten.

(Moritz Wild, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2011)

Quelle
LVR-ADR Denkmälerarchiv, Bauakte.

Literatur

Dauber, Reinhard; Schild, Ingeborg (1994)
Bauten der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule. (Rheinische Kunststätten, Heft 400.) S. 13-15, Köln.
Euskirchen, Claudia; Gisbertz, Olaf; Schäfer, Ulrich (2005)
Georg Dehio - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I, Rheinland. (Neubearbeitung durch die Dehio-Vereinigung). S. 41, München.
Flegler, Eugen (1961)
Rogowski-Institut für Elektrotechnik. In: Kurze, Anton (Hrsg.): Aachen - Die Rheinisch Westfälisch Technische Hochschule, S. 233-234, Stuttgart.
Osteneck, Volker (Bearb.) / Landeskonservator Rheinland (Hrsg.) (1977)
Denkmälerverzeichnis I.1, Aachen, Innenstadt mit Frankenberger Viertel. S. 27, Köln.

Rogowski-Institut der RWTH Aachen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Schinkelstraße 2
Ort
Aachen
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1925 bis 1929

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„Rogowski-Institut der RWTH Aachen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-9511-20110404-5 (Abgerufen: 19. April 2024)
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