Quelle des Gladbachs in Waldhausen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Naturschutz
Gemeinde(n): Mönchengladbach
Kreis(e): Mönchengladbach
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 11′ 50,84″ N: 6° 24′ 33,75″ O 51,19746°N: 6,40937°O
Koordinate UTM 32.319.002,70 m: 5.674.972,92 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.528.658,51 m: 5.673.692,94 m
Die Quelle des Waldbachs, der für die Gründung und Entwicklung des frühen Mönchengladbach als Grundlage angesehen wird, befand sich im Ortsteil Waldhausen. Sie entsprang in der Nähe der ehemaligen Brauerei Hensen, etwa heute an der Ecke Quellstraße / Untere Straße.
Zum genauen Ort der Quelle des Gladbachs gibt es unterschiedliche Angaben:
- Auf einer Wiese (Bend) nahe der Brauerei
- Im Hof der Brauerei
- Im Keller der Brauerei
- Neben der Fabrik der Gladbacher Wollindustrie

Der Gladbach war früher stark wasserführend und hat sich so tief eingeschnitten, dass die im Hangbereich anstehende Ältere Hauptterrasse der Maas freigelegt wurde. Schon etwa 600 Meter hinter der Quelle hat in der Nähe des ehemaligen Karmannshofs möglicherweise eine Mühle gestanden, die mit dem Wasser des Gladbachs angetrieben wurde. Die Quelle versiegte wohl Anfang des 20. Jahrhunderts im Zuge der Industrialisierung und des damit verbundenen Wasserverbrauchs.

Die Sickerquelle ist versiegt, war jedoch siedlungsbegründend.

(Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2021)

Literatur

Bell, Wilhelm (1986)
Damals im alten Gladbach - Erinnerungen an M. Gladbach im 19. Jahrhundert. In: Unsere Heimat Mönchengladbach in Wort und Bild, (Schriftenreihe des Heimat- und Geschichtvereins Mönchengladbach e.V..) Mönchengladbach.
Frank, Johann Wilhelm (1914)
M. Gladbach, die Stadt der Benediktiner, das niederrheinische Manchester. Mönchengladbach.
Gebauer, Heinz; Schmitz-Lenders, Franz (1937)
Die alten Kläranlagen in M. Gladbach und Rheydt. In: Nachrichtenblatt des Niersverbandes, Nr. 4, S. 11-15. Viersen.
Goossens, H. (1894)
Zur Gründungsgeschichte der Abtei M.Gladbach. In: Festschrift zur Einweihung des neuen Schulgebäudes, Mönchengladbach.
Klinge, J. (1941)
Verschwundene Bäche und Weiher in M. Gladbach. In: Die Heimat - Band 20, Krefeld.
Kremer, Hildegard (1988)
Wo einst der Gladbach sprudelte. Durch kirchliche Hilfe und persönlichen Einsatz entstehen acht Eigenheime. In: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen - Jg. 43, Aachen.
Lünendonk, Robert (2008)
Auf den Spuren des Gladbachs und seiner Mühlen. Mönchengladbach.
Niessen, Josef (1909)
Sagen und Legenden vom Niederrhein, Band 1. Kempen.
Noever, Johannes (2006)
Früheres Alltagsleben - Heimatkundliche Schiften aus Mönchengladbach und Umgebung. In: Unsere Heimat in Mönchengladbach in Wort und Bild - Band XIV, (Schriftenreihe des Heimat- und Geschichtsvereins Mönchengladbach e.V..) Mönchengladbach.
Norrenberg, Peter (1889)
Geschichte der Pfarreien des Dekanates M. Gladbach. (Geschichte der Pfarreien der Erzdiöcese Köln, 21 (XXI).) Köln.
Petry, Manfred (1974)
Die Gründungsgeschichte der Abtei St. Vitus zu Mönchengladbach. (Beiträge zur Geschichte von Stadt und Abtei Mönchengladbach, Band 5.) Mönchengladbach.
Reiners, Herbert (1994)
Naturräumliche Grundlagen. In: Loca Desiderate - Mönchengladbacher Stadtgeschichte - Band 1, Köln.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. Krefeld.

Quelle des Gladbachs in Waldhausen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Roermonder Straße 2
Ort
41068 Mönchengladbach - Waldhausen
Fachsicht(en)
Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung

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Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein: „Quelle des Gladbachs in Waldhausen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-296936 (Abgerufen: 13. Juni 2024)
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