Kulturhistorisches
Im Eingangsbereich ist eine schlichte geklinkerte Trauerhalle aus den 1960er Jahren mit einem großzügigen Vorplatz zu finden. Dahinter erstreckt sich der formale Friedhof.
Sieben Wegekreuze des 17. und 18. Jahrhunderts wurden vom ehemaligen Friedhof auf die Fläche an der Hainstraße versetzt. Einer der reichsten Männer des 19. Jahrhunderts, der Heilpraktiker Carl Braunscheidt, ist hier begraben.
Naturkundliches
Der Endenicher Friedhof ist im Vergleich zu anderen Bonner Friedhöfen eher strukturarm, da in den letzten Jahren einige sehr alte Bäume aus Verkehrssicherungsgründen entnommen werden mussten. Einige schöne ältere Bäume sind noch einzelstehend gleichmäßig über die Fläche verteilt und südlich des eigentlichen Geländes steht im Bereich einer älteren Lindenallee eine größere Gruppe höherer und älterer Bäume. Es gibt nur wenige gliedernden Heckenstrukturen, die als Formschnitthecken überwiegend aus Eibe angelegt sind. Die Grünflächen sind artenarm und werden als Zierrasen gepflegt. Sonderflächen mit strukturreichen Gebüschen finden sich auf diesem Friedhof nicht. Der Friedhof Endenich gehört mit circa 2,05 Hektar zu den kleinsten Friedhöfen, die von der Biologischen Station Bonn / Rhein-Erft auf den Vogelbestand überprüft wurden. Mit 19 Arten wurden vergleichsweise wenige Vogelarten ermittelt. Dies waren typische Stadtarten wie Kohl- oder Blaumeise, Amsel, Zaunkönig oder Ringeltaube.
Baudenkmal
Der ursprüngliche Teil des Friedhofs Endenich ist ein eingetragenes Baudenkmal der Stadt Bonn (A 761).
(Monika Hachtel und Peter Tröltzsch, Biologische Station Bonn / Rhein-Erft; Claudia Feldhaus, Bundesstadt Bonn, 2023)
Internet
www.bonn.de: Denkmalliste der Stadt Bonn (PDF-Datei, 2,1 MB, abgerufen 19.11.2024)
de.wikipedia.org: Carl Baunscheidt (abgerufen 19.11.2024)
www.bonn.de: Friedhof Endenich (abgerufen 25.11.2024)