Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wasserturm Goldap (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wasserturm Goldap (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wasserturm Goldap (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wasserturm Goldap (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wasserturm Goldap (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wasserturm Goldap (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wasserturm Goldap (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wasserturm Goldap (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Wasserturm Goldap: Eingang (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Wasserturm Goldap: Bowlekrug mit rheinischen Motiven in der Ausstellung (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Wasserturm Goldap: Ausgestellter Schmuckteller im Treppenaufgang (2023). Der Text rund um den Kopf des Kaisers Wilhelm II. lautet:
Aus großer Zeit
Weltkrieg 1914-1918
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Wasserturm Goldap: Fenster im Treppenaufgang (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Wasserturm Goldap: Restaurant in der Kuppel (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Wasserturm Goldap: begehbare Kuppel (2023)
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Wasserturm Goldap (2023), Außentreppe
Copyright-Hinweis:
Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Karl Peter Wiemer
Medientyp:
Bild
Der ehemalige Wasserturm in Goldap, einer Kleinstadt in der nordostpolnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, ist ein schönes Beispiel preußischer Industriearchitektur des frühen 20. Jahrhunderts. Erbaut um 1905 von der Danziger Firma A. W. Müller, während der witschaftlichen Blütezeit in Ostpreußen, diente der Turm ursprünglich der Wasserversorgung der wachsenden Stadtbevölkerung. Mit seiner charakteristischen Backsteinfassade und dem neugotischen Baustil spiegelt er den technischen Fortschritt und die ästhetischen Ideale der Kaiserzeit wider. Der Turm ragte über sieben Stockwerke rund 46 Meter in die Höhe und war mit einem imposanten Wasserbehälter mit einem Volumen von 250 Kubikmetern Wasser ausgestattet, der durch Dampfpumpen gespeist wurde - eine Innovation, die Goldaps Modernisierung in der Kaiserzeit symbolisierte.
Während des Ersten Weltkriegs blieb er weitgehend unversehrt, doch im Zweiten Weltkrieg wurde Goldap im Zuge der Schlacht um Ostpreußen 1944/45 stark zerstört. Der Wasserturm überstand die Kämpfe zwischen der Roten Armee und der Wehrmacht zwar beschädigt, konnte aber bis 1986 die Stadt weiterhin mit Wasser versorgen. Dann wurde der Turm wegen Schäden am Wasserbehälter außer Betrieb genommen und nach einem Besitzerwechsel ab 2008 umfassend saniert.
Heute dient der ehemalige Wasserturm als kulturelles Wahrzeichen und touristische Attraktion. Nach der Restaurierung, die EU-Fördermittel und lokale Initiativen ermöglichten, wurde im Inneren ein Café mit Aussichtsterrasse eingerichtet, von dem aus Besucher einen Panoramablick über die malerische Landschaft der Masuren bis zur nahe gelegenen russischen Exklave Kaliningrad genießen können. Zudem beherbergt der Turm eine kleine Ausstellung zur Stadtgeschichte, die die preußische Vergangenheit Goldaps, die Kriegszerstörungen und den polnischen Wiederaufbau thematisiert. Das Erdgeschoss wird gelegentlich für Kunstprojekte oder Veranstaltungen genutzt.
Architektonisch besticht der Turm durch seine Zweckmäßigkeit und Eleganz: Die schlanken Ziegelornamente, schmale Fensterbögen und der zinnenbekrönte Turmaufsatz erinnern an mittelalterliche Wehrbauten, während die robuste Konstruktion seine ehemals industrielle Nutzung unterstreicht. Einige originale Elemente, wie Teile der Pumpentechnik, sind erhalten und werden in der Ausstellung präsentiert.
Der Wasserturm von Goldap steht seit dem 17. Juli 2009, dem Tag der Wiedereröffnung, nicht nur für die Technikgeschichte Ostpreußens, sondern auch für für kulturelle Aktivitäten in einem der wenigen historischen Gebäuden Goldaps.
(Karl Peter Wiemer, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2025)
Internet www.wieza-goldap.pl: Geschichte - Der Wasserturm im Goldap (abgerufen 26.04.2025) www.wieza-goldap.pl: Wasserturm in Goldap (abgerufen 26.04.2025)
Quelle Flyer „Wasserturm Goldap“
Literatur
Bentchev, Ivan u.a. (1989)
Polen. Geschichte, Kunst und Landschaft einer alten europäischen Kulturnation. Köln.
Micklitza, André (2019)
Masuren. mit Marienburg, Danzig und Thorn. Berlin.
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY-SA 4.0 (Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.