Windmühle Langel

Ippens Mühle, Langeler Mühle

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 51′ 8,83″ N: 7° 01′ 5,13″ O 50,85245°N: 7,01809°O
Koordinate UTM 32.360.495,21 m: 5.635.288,88 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.571.736,78 m: 5.635.726,80 m
  • Windmühlenturm in Köln-Langel (2018)

    Windmühlenturm in Köln-Langel (2018)

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    Elisabeth Zenses / Rheinisches Mühlen-Dokumentationszentrum e.V.
    Fotograf/Urheber:
    Elisabeth Zenses
    Medientyp:
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Lage
Rechts des Rheins ist am Nordostrand der Ortsbebauung von Köln-Langel der Turm der alten Windmühle Langel erhalten. Sie wird auch Ippens Mühle genannt. Der Mühlenturm befindet sich in einem Garten an der Kante der Niederterrasse des Rheins.

Gebäude
Das Gebäude der ehemaligen Windmühle ist ein 4-stöckiger runder konischer Turm aus unverputzten Ziegelsteinen. An der Turmspitze befindet sich eine verglaste Aussichtskanzel mit einem flachen Kegeldach. An der Turmbasis ist weder ein Wall noch ein ausgebautes Sockelgeschoss vorhanden.

Geschichte
Im 16. Jahrhundert wurde in Langel eine Bockwindmühle errichtet, die auf einem steinernen Sockel stand. Die Mühle gehörte zu den Herzoglichen Bergischen Windmühlen. Sie war die Bannmühle für 8 rheinische Dörfer zwischen Westhofen und Lülsdorf im Amt Porz. Von 1616 bis 1774 war die Familie Bornheim Pächterin der Mühle. Sie wurde von Heinrich Mühlens abgelöst.
Von 1798 bis 1822 war Paul Broicher zunächst Pächter der Mühle. Später erwarb er sie und verkaufte sie an seinen Schwager Bornheim. Unter Broicher wurde die hölzerne Bockwindmühle durch eine Holländermühle aus Ziegelsteinen ersetzt. Die neue Mühle soll von einem Erdwall umgeben gewesen sein. Sie befand sich an derselben Straße in geringer Entfernung zur alten Mühle.

1843 erwarb Johann Ippens die Mühle. Er ist der zweite Namensgeber der Mühle. Durch den Blitzeinschlag während eines heftigen Gewitters im Jahre 1884 brannte die Mühle aus. Mit der Wiederherstellung wurde die Mühle auf Dampfbetrieb umgestellt. Doch ein defekter Dampfkessel führte dazu, dass 1905 der Betrieb endgültig aufgegeben wurde. In den Folgejahren verfiel der Mühlenturm. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann seine Restaurierung. In dieser Zeit erhielt der Mühlenturm die verglaste Aussichtskanzel und einige Anbauten. Seit dieser Zeit wird der Mühlenturm für Wohnzwecke genutzt.

Hinweis
Die RMDZ-Mühlenkennzahl für die Windmühle Langel in Köln lautet DE-NW / 45.00 / 03.7.

(Elisabeth Zenses, Rheinisches Mühlen-Dokumentationszentrum e.V., 2021, erfasst im Rahmen des Verbundprojekts „Aufnahme der Mühlen im Rheinland“)

Internet
rmdz.de: Windmühle Langel = Ippens Mühle (Langel) = Langeler Mühle (abgerufen 06.12. 2021)
porzerleben.de: Langeler Mühle (abgerufen 06.12. 2021)

Literatur

Vogt, Hans / Verein linker Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Windmühlenführer. Krefeld (2. Auflage).

Windmühle Langel

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Loorweg 20
Ort
51143 Köln - Langel
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Vor Ort Dokumentation, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1600

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Zenses: „Windmühle Langel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343346 (Abgerufen: 17. Mai 2024)
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