Blick vom Bugrammplatz auf den historischen Ortskern
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Informationstafel am Bugrammplatz
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Relief am Bugrammplatz
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Bugramm-Platz in Sankt Aldegund
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Blick vom Bugrammplatz auf den historischen Ortskern (2017).
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Informationstafel am Bugrammplatz mit Erklärung des Platznamens (2021).
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Das Relief am Bugrammplatz wurde von Christoph Anders geschaffen (2021).
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Bugramm-Platz in Sankt Aldegund mit Relief des Senheimer Künstlers Christoph Anders
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An die Bedeutung des Anlege- und Handelsplatzes Sankt Aldegund erinnert eine zu Anfang des 21. Jahrhunderts geschaffene Freifläche, die „Bugrammplatz“ genannt wird. Der Platz liegt an der Gabelung „Bergstraße“ und „Klosterkammerstraße“ mit schönem Blick in den historischen Ortskern von St. Aldegund. Auf einer Informationstafel wird der Begriff „Bugramm“ erläutert. Am Bugrammplatz befindet sich außerdem ein Relief. Es wurde von dem Senheimer Künstler Christoph Anders geschaffen. Es veranschaulicht die einstige Treidelschifffahrt und zeigt die hilfreichen St. Aldegunder beim „Bug rammen“. Links und rechts der Anlegeszene sind das Kloster Stuben und die Marienburg als „Marksteine“ in der Nachbarschaft dargestellt.
Geschichtlicher Hintergrund Schon die Kelten nutzten die Mosel als Transportweg für Personen und Güter. Es gab keine durchgehende Straße entlang der Mosel. Die Moseldörfer wurden durch Wege von der Eifel und den Hunsrückhöhen erreicht. Das berühmte römische „Neumagener Weinschiff“ zeigt den Weintransport auf der Mosel mit einem Ruderboot. Das war moselaufwärts nur sehr bedingt möglich. Gegen den Strom ging es nur mit Hilfe von Pferden, die an langen Seilen, „Treidel“ genannt, die Schiffe moselaufwärts zogen. Je nach Größe der Schiffe schafften zwischen drei bis zwölf Pferde täglich Etappen bis 25 Kilometer. Geführt und angetrieben wurden die Pferde von Knechten, „Halfen“ genannt. Entlang der Mosel gab es so genannte Treidelpfade, volkstümlich auch „Rittweg“ genannt. Die Schiffsleute hielten die Boote mit langen Stangen, „Fahrbaum“ genannt, vom Ufer weg im Fahrwasser. An den Halfenstationen wurden die Pferde gewechselt, konnten die Halfen ausruhen und übernachten. Der Halfenlohn bestand aus einer deftigen Verpflegung und viel Wein. Es ist überliefert, dass den Halfen ein großes Glas „Morgenschnaps“ zustand und 3-5 Liter Wein für den Tag. In St. Aldegund befand sich die Halfenstation im Haus Christophorusstrasse 9. In der Gasse darunter war die Hufschmiede untergebracht. St. Aldegund war Anlege- und Handelsplatz, vor allem seit zu Anfang des 19. Jahrhunderts ein lebhafter Weinhandel blühte. Anlegeplatz am Moselufer war eine Wand eingerammter starker Pfähle, „Ramm“ genannt, belegt mit starken Bohlen. Auf den Ruf des Schiffers „Bug an die Ramm“ legten die Schiffe an. Dabei halfen die St. Aldegunder gerne mit und wurden deshalb „Bugrammer“ genannt und das Dorf „Bugramm“. Der St. Aldegunder Karnevalsruf „Bugramm ahoi“ belegt, dass die St. Aldegunder auf diese alte Tradition stolz sind. Mit den ersten Dampfschiffen um 1840 ging die Treidelschifffahrt zurück und endete mit der Eröffnung der Bahnlinie Koblenz-Trier im Jahr 1879.
(Gerhard Schommers, Sankt Aldegund, 2021)
Literatur
Schommers, Gerhard (2020)
Wissenswertes über St. Aldegund, früher und heute. S. 134. S. 65 f, St. Aldegund.
Schommers, Gerhard (2015)
St. Aldegund - Dalliend - Bugramm. Wie es früher war - Wie et freher woa; Ein Moseldorf - seine Flurnamen und Hausnamen in sieben Rundgängen durch Dorf, Weinberge und die gesamte Gemarkung. S. 83. S. 39 f, St. Aldegund.
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