Unter den Kuppeln der Biogasanlage (Abbildung 3) gärt es. Die RheinEnergie Biokraft Randkanal-Nord GmbH & Co. KG betreibt die Biogasanlage seit November 2011. Rund 20.000 Tonnen Biomasse (z.B. Energiemais oder Grünroggen) werden pro Jahr in den zwei Fermentern bei konstant 40° C durch Mikroorganismen zersetzt (vergoren). Der nachwachsende Rohstoff kommt von den Feldern rund um die Anlage; er wächst auf einer Fläche von etwa 400 Hektar. Das durch den Gärprozess gewonnene Biogas (Methan) treibt in zwei garagengroßen Blockheizkraftwerken Gasmotoren zur Strom- und Wärmeerzeugung an. Im Mittel wird ein Megawatt elektrische Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist, dies entspricht dem Bedarf von etwa 3.000 Haushalten. Die Stromerzeugung im Tagesverlauf ist flexibel und ist somit abhängig vom Bedarf bzw. der Nachfrage des Strommarktes. Etwa die gleiche Menge Wärmeenergie steht für die Einspeisung in das Fernwärmenetz der energieversorgung dormagen (evd) zur Verfügung. Über das nahegelegene Heizwerk Süd der evd werden bis zu 1.000 Wohnungen beheizt. Dank Kraft-Wärme-Kopplung erreicht das Blockheizkraftwerk einen Gesamtwirkungsgrad von über 80 %. Die Biogasanlage ist übrigens klimaneutral: Das Verbrennen von Biogas setzt nur Kohlendioxid frei, das die Pflanzen der Luft zuvor entzogen haben.
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