Die Beauftragung zur Erstellung der Zugbeladeanlage L60 erfolgte Mitte 1981. Die Montage der Anlage begann im Januar 1983 und konnte im Dezember abgeschlossen werden. Damit war die Anlage zum Zeitpunkt der Förderung der ersten Kohle aus dem Tagebau Hambach im Januar 1984 einsatzbereit.
Baubeschreibung:
Die stationäre Zugbeladeanlage L60 dient der Verladung der im Tagebau Hambach geförderten und im Kohlebunker Hambach zwischengelagerten und von einem der beiden Aufnahmegeräte entstapelten Kohle in die auf der Hambachbahn überwiegend zum Kohlebunker Fortuna verkehrenden Kohlezüge.
Die Zugbeladeanlage L60 liegt am südöstlichen Ende des Kohlebunkers Hambach und überspannt die beiden südwestlichen Gleise der Umfahrung des Kohlebunkers. Die Zugbeladeanlage L60 besteht aus der Tragwerkskonstruktion, der dort auf dem Kopf endenden aufgeständerten Zubringerbandbrücke mit Zubringerband und Abwurfeinheit sowie dem parallel zu den Gleisen verfahrbaren Portalwagen mit den darauf fest installierten Bändern: dem Aufgabeband und den drei Reversierbändern.
Datierung:
- Baubeginn: 01.1983
- Inbetriebnahme: 01.1984
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Erste Kohle aus dem Tagebau Hambach der Rheinischen Braunkohlenwerke AG; in: Braunkohle 36 (1984), Heft 1/2, S. 37–39
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Garzweiler für den Zeitraum vom 01.01.2020 bis 31.12.2022, PDF von Website, Grevenbroich 2019
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Hambach für den Zeitraum vom 01.01.2021 bis 31.12.2024, (PDF-Datei). Köln 2020
- Martin Krug / Stefan Witt: Planung und Bau des Bandsammelpunktes im Tagebau Hambach in 1983 mit den Ausbaustufen bis zum Jahre 2000. In: Braunkohle 35 (1983), Heft 12, S. 368–382
- Eickemeier, Jürgen: Entwicklung von Zugbeladeanlagen im rheinischen Braunkohlenrevier. In: Braunkohle 37, 1985, Heft 5, S. 141-151
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20103029