Kohlebunker Hambach, Tagebau Hambach

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Niederzier
Kreis(e): Düren
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 52′ 29,9″ N: 6° 30′ 9,12″ O 50,87497°N: 6,50253°O
Koordinate UTM 32.324.294,46 m: 5.638.893,13 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.535.415,06 m: 5.637.858,03 m
  • Tagebau Hambach: Kohlenhalde im Bunkerschiff 1, Ansicht von Nordwesten; Foto: 07.11.2022

    Tagebau Hambach: Kohlenhalde im Bunkerschiff 1, Ansicht von Nordwesten; Foto: 07.11.2022

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
    Medientyp:
    Bild
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  • Tagebau Hambach: Kohlebunker Hambach mit Aufnahmegerät 809, Ansicht von Südosten; Foto: 07.11.2022

    Tagebau Hambach: Kohlebunker Hambach mit Aufnahmegerät 809, Ansicht von Südosten; Foto: 07.11.2022

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
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Entwicklungsgeschichte:
Der Bau des Kohlebunkers im Tagebau Hambach erfolgte im Drehpunktbereich im Südwesten des Tagebaus, östlich von Niederzier, in zwei Ausbaustufen. Zu Beginn der ersten Phase wurde von Juni bis Oktober 1980 der Einschnitt für die Bunkerschiffe bis 14 m unter Gelände ausgebaggert. In Erd- und Betonarbeiten entstand von April bis Dezember 1982 das erste, nordöstlich gelegene Bunkerschiff (Bunker 1). Nach Montage des Aufnahmegeräts 809 und des Beschickungsgeräts (Bandschleifenwagen 989) ging der Bunker im ersten Ausbau mit einem Fassungsvermögen von 400.000 t pünktlich mit der Gewinnung der ersten Kohle aus dem Tagebau im Januar 1984 in Betrieb.
Fünf Jahre später war das zweite, südwestlich gelegene Bunkerschiff (Bunker 2) fertiggestellt und Bandschleifenwagen 992 nahm seinen Betrieb auf.

Baubeschreibung:
Der Kohlebunker Hambach dient der Zwischenlagerung der von den Schaufelradbaggern geförderten Kohle und erfüllt die Funktion eines Vorratsgrabens zur Sicherstellung der Kohleversorgung auch bei Stillstand von Baggern oder Bandanlagen sowie bei vorübergehendem Einsatz eines Baggers im Abraumbetrieb. Außerdem wird die geförderte Kohle mit unterschiedlichen Heizwerten, Aschegehalten und Zusammensetzungen im Kohlebunker durch gezielte Ablagerung und Entnahme mit Hinsicht auf spezielle Einsatzerfordernisse vergleichmäßigt.
Der Kohlebunker Hambach liegt am südwestlichen Rand des Abbaugebiets, unmittelbar nordöstlich der Tagesanlagen. Er erstreckt sich - hinsichtlich seiner Längsachse - in südöstlich-nordwestlicher Richtung.

Datierung:
  • Baubeginn: 06.1980
  • Inbetriebnahme: 01.1984
  • Umbau: 1989 [Erweiterung]
  • Ende der Nutzung: -

Literatur:
  • Ein „Schaufelradbagger auf Schienen“; in: Revier und Werk 44 (1994), Heft 245, S. 12
  • Krug, M. / Hempel, R.: Der Kohlenbunker im Tagebau Hambach – Planung, Bau und Betriebsweise; in: Braunkohle 37 (1985), Heft 3, S. 66–74
  • Erste Kohle aus dem Tagebau Hambach der Rheinischen Braunkohlenwerke AG; in: Braunkohle 36 (1984), Heft 1/2, S. 37–39
  • RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Garzweiler für den Zeitraum vom 01.01.2020 bis 31.12.2022, PDF von Website, Grevenbroich 2019
  • Eickemeier, Jürgen: Entwicklung der Maschinentechnik in den Tagebauen des rheinischen Braunkohlenreviers. In: Braunkohle 39 (1987), Heft 12, S. 429–440
  • Pohlmann, Wilhelm / Tiedemann, Detlev / Schreier, Walter: Bunkerneubauten in Tagebauen und Brikettfabriken des rheinischen Braunkohlenreviers. In: Braunkohle 37, 1985, Heft/Nr. 1/2, S. 40–50

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)

BKM-Nummer: 20103022

Kohlebunker Hambach, Tagebau Hambach

Schlagwörter
Ort
Niederzier
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Kohlebunker Hambach, Tagebau Hambach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20103022 (Abgerufen: 2. Mai 2025)
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