Fernascheband Tagebau Garzweiler, Tagebau Garzweiler

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Bedburg, Grevenbroich
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Kreis Neuss
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 02′ 37,72″ N: 6° 33′ 42,47″ O 51,04381°N: 6,5618°O
Koordinate UTM 32.329.084,20 m: 5.657.525,64 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.539.443,16 m: 5.656.670,73 m
  • Tagebau Garzweiler: Fernascheband östlich der Tagebauverwaltung Garzweiler, Ansicht von Südwesten; Foto: 26.06.2023

    Tagebau Garzweiler: Fernascheband östlich der Tagebauverwaltung Garzweiler, Ansicht von Südwesten; Foto: 26.06.2023

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    Dr. Norbert Gilson
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  • Tagebau Garzweiler: Ascheeckturm mit Abgang des Fernaschebandes zur Kraftwerksreststoffdeponie Garzweiler (links), Ansicht von Nordosten; Foto: 26.06.2023

    Tagebau Garzweiler: Ascheeckturm mit Abgang des Fernaschebandes zur Kraftwerksreststoffdeponie Garzweiler (links), Ansicht von Nordosten; Foto: 26.06.2023

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  • Tagebau Garzweiler: Fernascheband zur Kraftwerksreststoffdeponie Garzweiler, Konstruktionsdetails, Ansicht von Südwesten; Foto: 26.06.2023

    Tagebau Garzweiler: Fernascheband zur Kraftwerksreststoffdeponie Garzweiler, Konstruktionsdetails, Ansicht von Südwesten; Foto: 26.06.2023

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Entwicklungsgeschichte:
Das Fernascheband zwischen dem Kraftwerk Frimmersdorf II und dem damaligen Tagebau Frimmersdorf-Süd wurde in den Jahren zwischen 1968 und 1974 als Ersatzanlage für den Abtransport der Asche per Zug installiert. Die ursprünglich vom Aufgabepunkt südlich des Grabenbunkers 2 im Kraftwerk Frimmersdorf II direkt zur Aschedeponie des Tagebaus Frimmersdorf führende Aschebandanlage wurde 1981/82 umgebaut. Durch Einfügung eines Ascheeckturms südwestlich des Bahnhofs und Grabenbunkers Frimmersdorf wurden die vom Kraftwerk Frimmersdorf II und vom Kraftwerk Neurath kommenden Aschebänder zusammengeführt. Vom Ascheeckturm aus führt die Aschebandanlage (Fernascheband Tagebau Garzweiler) weiter in südwestliche Richtung bis zur heutigen Kraftwerksrückstandsdeponie Garzweiler.

Baubeschreibung:
Seit der Stilllegung des Kraftwerks Frimmersdorf II dient die Aschefernbandanlage zum Transport des Asche-Gips-Gemisches (Stabilisat) aus dem Kraftwerk Neurath, das durch die Verbrennung der in den Tagebauen gewonnenen Rohkohle in den Kesselanlagen einerseits sowie bei der Entschwefelung der Rauchgase (REA) mit Hilfe des Kalkwaschverfahrens andererseits entsteht. Rückstände aus dem Kraftwerk Frimmersdorf II werden nicht mehr über die Bandanlage transportiert, jedoch befindet sich die Bandantriebsstation für das Fernband auf dem Kraftwerksgelände Frimmersdorf. Die Fernbandanlage führt von dem südwestlich des Grabenbunkers Frimmersdorf gelegenen Ascheeckturm, in dem die von Frimmersdorf und Neurath kommenden Aschebandanlagen zusammengeführt werden, in südwestliche Richtung bis zur Übergabe auf die Kraftwerksrückstandsdeponie im Tagebau Garzweiler.
Beginn am Ascheeckturm: 51.050847, 6.569052 (51°03'03.1„N 6°34'08.6“E)
Ende an der KWRD: 51.036689, 6.557833 (51°02'12.1„N 6°33'28.2“E)

Datierung:
  • Baubeginn: 07.1968 (Bauschein)
  • Inbetriebnahme: 12.1974 (Rohbau- und Schlussabnahmeschein)
  • Umbau: um 1982
  • Ende der Nutzung: -

Literatur:
  • Zenker, Peter: Deponierung von Rückständen aus Braunkohlenkraftwerken in Tagebauen. In: Braunkohle 40, 1988, Heft/Nr. 3, S. 69–73 1988
  • Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf II, o.O 1963
  • Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf, o.O 1970

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20102041

Fernascheband Tagebau Garzweiler, Tagebau Garzweiler

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Ort
Grevenbroich
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Fernascheband Tagebau Garzweiler, Tagebau Garzweiler”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20102041 (Abgerufen: 2. Mai 2025)
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