Benediktinerabtei Maria Laach

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Glees
Kreis(e): Ahrweiler
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 24′ 8,8″ N: 7° 15′ 4,53″ O 50,40244°N: 7,25126°O
Koordinate UTM 32.375.725,66 m: 5.584.839,46 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.589.001,30 m: 5.585.922,30 m
  • Blick auf die Nordseite der Abteikirche von Maria Laach (2011)

    Blick auf die Nordseite der Abteikirche von Maria Laach (2011)

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  • Die Westseite der Kirche der Benediktinerabtei Maria Laach mit dem davor befindlichen 'Paradies' (2010)

    Die Westseite der Kirche der Benediktinerabtei Maria Laach mit dem davor befindlichen 'Paradies' (2010)

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  • Maria Laach

    Maria Laach

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  • Ostansicht der Abteikirche von Maria Laach (2013)

    Ostansicht der Abteikirche von Maria Laach (2013)

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  • Blick in den abgeschlossenen Garten des Paradieses ('Hortus conclusus') mit dem  Löwenbrunnen in der Kirche der Benediktinerabtei Maria Laach (2010)

    Blick in den abgeschlossenen Garten des Paradieses ('Hortus conclusus') mit dem Löwenbrunnen in der Kirche der Benediktinerabtei Maria Laach (2010)

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  • Aussicht vom Lydiaturm bei Wassenach auf den Laacher See und die Benediktinerabtei Maria Laach (2020).

    Aussicht vom Lydiaturm bei Wassenach auf den Laacher See und die Benediktinerabtei Maria Laach (2020).

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  • Der Turm der Nikolauskapelle auf dem Klosterfriedhof der Benediktinerabtei Maria Laach (2020).

    Der Turm der Nikolauskapelle auf dem Klosterfriedhof der Benediktinerabtei Maria Laach (2020).

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  • Blick von Südwesten auf Türme der Klosterkirche der Benediktinerabtei Maria Laach (2020).

    Blick von Südwesten auf Türme der Klosterkirche der Benediktinerabtei Maria Laach (2020).

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  • Westseite der Kirche der Benediktinerabtei Maria Laach mit dem davor befindlichen 'Paradies' (2010)

    Westseite der Kirche der Benediktinerabtei Maria Laach mit dem davor befindlichen 'Paradies' (2010)

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  • Der Löwenbrunnen im 'Hortus conclusus', dem abgeschlossenen Garten des Paradieses der Kirche der Benediktinerabtei Maria Laach (2010)

    Der Löwenbrunnen im 'Hortus conclusus', dem abgeschlossenen Garten des Paradieses der Kirche der Benediktinerabtei Maria Laach (2010)

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  • Ostansicht der Abteikirche von Maria Laach (2013)

    Ostansicht der Abteikirche von Maria Laach (2013)

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  • Ansicht der Abteikirche Maria Laach von Osten mit benachbarten Klostergebäuden und der Klostermauer im Vordergrund (2002)

    Ansicht der Abteikirche Maria Laach von Osten mit benachbarten Klostergebäuden und der Klostermauer im Vordergrund (2002)

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  • Westtürme der Klosterkirche von Maria Laach (2002)

    Westtürme der Klosterkirche von Maria Laach (2002)

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  • Westtürme der Klosterkirche von Maria Laach (2002)

    Westtürme der Klosterkirche von Maria Laach (2002)

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  • Detailansicht der Westfront der Abteikirche von Maria Laach (2002)

    Detailansicht der Westfront der Abteikirche von Maria Laach (2002)

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  • Glees-Maria Laach, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

    Glees-Maria Laach, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

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  • Abteikirche Maria Laach (2018)

    Abteikirche Maria Laach (2018)

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  • Abteikirche Maria Laach (2018)

    Abteikirche Maria Laach (2018)

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  • Abtei Maria Laach (2021)

    Abtei Maria Laach (2021)

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  • Maria Laach (2021)

    Maria Laach (2021)

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  • Brunnen am Portal der Abteikirche Maria Laach (2021)

    Brunnen am Portal der Abteikirche Maria Laach (2021)

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  • Ansicht der Abteikirche Maria Laach von Nordwesten (2002)

    Ansicht der Abteikirche Maria Laach von Nordwesten (2002)

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  • Wappen der Abtei Maria Laach (2021)

    Wappen der Abtei Maria Laach (2021)

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Die Abtei Maria Laach wurde 1093 von Pfalzgraf Heinrich II. von Luxemburg und seiner Gattin Adelheid von Orlamünde gegründet und mit Benediktinern aus Trier besetzt. 1127 wurde sie zur selbständigen Abtei erhoben, 1802 aufgelöst und 1863-1873 mit Jesuiten besetzt. Seit 1892 sind jedoch wieder Benediktiner in Maria Laach.
Obwohl sich ihre Bauzeit fast über 150 Jahre erstreckte – sie wurde um 1230 vollendet – gilt die Abtei Maria Laach als eines der vollkommensten Werke romanischer Baukunst mit großer einheitlicher Wirkung. Die dreischiffige Basilika mit Doppelchoranlage, zwei Querschiffen, zwei Vierungstürmen und je zwei weiteren Türmen im Ost- und im Westchor ist in der kontrastierenden Wirkung von Stellung und Ausbildung der Gruppen in Ost und West mustergültig für ein deutsches romanisches Bauwerk. Durch die großzügige Gliederung des Außenbaus mit Lisenen und Blendbögen über alle Teile erhält das Gebäude eine zugleich reiche und strenge Wirkung. Der Ostteil erinnert in seiner Konzeption an den Dom zu Speyer und hat seinerseits vermutlich Anregung für die Planung von Knechtsteden gegeben. Der Westteil wiederum nimmt vermutlich Bezug auf den Dom zu Mainz, möglicherweise ist er auch durch Trier inspiriert.

Der nach einem schweren Brand zerstörte Ostflügel der Prälatur wurde 1855 nach Entwürfen des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner (1802-1861) im neugotischen Stil wiederaufgebaut.

(Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2001)


Maria Laach, Gem. Glees, VG Brohltal, AW.
Name / Patrozinium: – / Maria, zusätzlich ab 1491 Nikolaus, Martin und bis ca. 1600 Hieronymus.
Orden: Benediktinerabtei.
Geschichte (Gründung und Entwicklung bis um 1200): Vor 1095 (wohl 1093) vom rheinischen Pfalzgrafen Heinrich und seiner Ehefrau Adelheid von Weimar-Orlamünde als Memorienstiftung gegründet. Auf dem gegenüber liegenden Ufer des Laacher Sees ist seit 1085 bereits eine Burg des Pfalzgrafen Heinrich belegt, so dass auf den beabsichtigten Charakter eines Hausklosters mit Grablege der Gründerfamilie geschlossen werden darf. Schon 1024 hatte die Pfalzgrafenfamilie die Abtei Brauweiler mit ähnlicher Intention gegründet; sie war jedoch mittlerweise ihrer Verfügungsgewalt entglitten. Das Nikolaus-Patrozinium ist ein Nachklang der ersten Gründung. Heinrich stattete das Laacher Kloster mit Gütern der Umgebung aus und reservierte sich die Erbvogtei. Welche Regel der dreißigköpfige Konvent befolgte, ist unbekannt. Auch die Herkunft der ersten Mönche muß offen bleiben.
Der ursprüngliche Zweck der Gründung hatte sich unter Heinrichs Nachfolger Siegfried schon wieder verflüchtigt. Auf die Burg am Laacher See verzichtete dieser und nahm den klösterlichen Besitz zurück. Heinrich hatte noch in der Abteikirche sein Grab gefunden, dessen Gattin Adelheid († 1100) aber schon nicht mehr. Es hängt sicher damit zusammen, dass Heinrich 1095 keinen Sohn hinterlassen hatte und Siegfried ein Sohn aus Adelheids erster Ehe war, was den neuen Pfalzgrafen zu einer anderweitigen territorialpolitischen Orientierung veranlaßte. Obwohl Siegfried um 1111 oder 1112 dem Kloster eine monastische Verfassung und eine Rechtsordnung, wie die Zuständigkeit des Obervogtes sowie mehrerer Dingvögte für den Klosterbesitz, gab, drohte die Abtei in eine Randlange zu geraten. Der Konvent entging dieser Gefahr, indem er sich der cluniazensischen Reformbewegung zuwandte, die im Rheinland noch wenig beachtet war. Den Maßstäben dieser Bewegung entsprechend wurde die Abtei zu einem Priorat degradiert, abhängig von der Abtei Afflighem. Die Familie Adelheids hatte sich Cluny sehr verbunden gefühlt. Die Festlegung auf die „norma Cluniacensis monasterii“ wurde von den Päpsten Innozenz II. 1139 und Eugen II. 1148 bestätigt. Die Bindung an Afflighem währte bis in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts Das Laacher Kloster wurde von Prioren aus Afflighem geleitet, bis es 1135 oder 1138 wieder zur Abtei erhoben wurde, ohne jetzt schon den Einfluß abschütteln zu können.
Im 12. Jahrhundert war das Kloster in der Besitz- und Güterarrondierung überaus erfolgreich. Bis 1170 bestanden so gut wie keine Beziehungen zu den rheinischen Klöstern; bis 1210 finden sich Laacher Äbte auch nicht als Zeugen in den Urkunden der Kölner oder Trierer Erzbischöfe, sofern deren Materie nicht das Kloster selbst betraf. Die unübersichtliche Zuständigkeit der Vogtei erforderte 1209 eine Neuordnung. Die Obervogtei, die 1131 dem Kölner Erzbischof abgetreten worden war, blieb diesem vorbehalten. Damit stand ihm die Investitur des gewählten Abtes vor der vom Trierer Erzbischof zu erteilenden Abtsweihe zu. Zum eigenen Schutz hatte die Abtei 1150 den Grafen von Are, den einflußreichsten Vasall des Kölner Erzstifts im Eifel- und Mittelrheingebiet, zum Dingvogt ernannt, der bei Pflichtverletzung vom Kloster abgesetzt werden konnte. Dieses Amt wurde 1209 auf Betreiben des Abtes wieder abgeschafft. Die Abtei hatte bislang politische Abstinenz geübt, so dass sie unbeschadet von den Wirren im Gefolge der Ermordung König Philipps von Schwaben (1208) blieb (Engels 2006).

(LVR-Redaktion KuLaDig, 2012)

Internet
www.maria-laach.de: Kirche und Kloster (abgerufen 05.08.2022)

Literatur

Engels, Odilo (2006)
Klöster und Stifte von der Merowingerzeit bis um 1200. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, IX.2.) Bonn.
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. (Hrsg.) (2001)
Rheinland: Denkmal, Landschaft, Natur - 2002. (Jahreskalender 2002, 32. Jahrgang.) Köln.
Schmid, Wolfgang (2023)
Ein spannungsgeladener Aufbau. Der Kaiseraltar in Maria Laach und die Denkmalpflege. In: Rheinische Heimatpflege 4/2023, S. 287-298. Köln.

Benediktinerabtei Maria Laach

Schlagwörter
Ort
56653 Glees
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1093

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„Benediktinerabtei Maria Laach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-53154-20120817-3 (Abgerufen: 20. April 2024)
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