Folkwang Universität der Künste

Folkwangschule in Werden, Folkwang Hochschule im Ruhrgebiet

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Essen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Essen (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 23′ 15,32″ N: 7° 00′ 16,88″ O 51,38759°N: 7,00469°O
Koordinate UTM 32.361.165,75 m: 5.694.816,84 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.569.979,96 m: 5.695.245,56 m
  • Abtei Werden, Ansicht des ehemaligen Klostergebäudes, heute Folkwanghochschule (Aufnahme Mitte 1970er Jahre)

    Abtei Werden, Ansicht des ehemaligen Klostergebäudes, heute Folkwanghochschule (Aufnahme Mitte 1970er Jahre)

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  • Das ehemalige Hauptgebäude der Abtei Werden, heute eines der Hauptgebäude der "Folkwanghochschule", der Folkwang Universität der Künste in Essen-Werden (2010).

    Das ehemalige Hauptgebäude der Abtei Werden, heute eines der Hauptgebäude der "Folkwanghochschule", der Folkwang Universität der Künste in Essen-Werden (2010).

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    Buchholz, Karl-Heinz / Landschaftsverband Rheinland
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    Karl-Heinz Buchholz
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Die „Folkwang Universität der Künste“ (vormals „Folkwangschule“ bzw. „Folkwang Hochschule im Ruhrgebiet“) in der ehemaligen Abtei Werden (siehe verwandtes Objekt) ist die zentrale künstlerische Ausbildungsstätte für Musik, Theater, Tanz, Gestaltung und Wissenschaft. Seit mehr als 80 Jahren steht der Name Folkwang für herausragendes künstlerisches Lehren, Lernen und Produzieren und ist weit über nationale Grenzen hinweg zu einem kulturellen Markenzeichen geworden.

Im Jahr 1925 gründen Kurt Jooss, Rudolf Schulz-Dornburg, Hein Heckroth, Rudolf von Laban, Hermann Erpf und Vilma Mönkeberg in Münster die „Westfälische Akademie für Bewegung, Sprache und Musik“, die dort als inhaltlicher Vorläufer der Folkwangschule bis zum Umzug nach Essen 1927 besteht. In diesem Jahr wurde die „Folkwangschule für Musik, Tanz und Sprechen“ von dem Operndirektor Rudolf Schulz-Dornburg und dem Choreographen Kurt Jooss mit dem Ziel gegründet, interdisziplinär und spartenübergreifend in den verschiedensten Kunstrichtungen und Disziplinen auszubilden. Der Name Folkwang ist aus dem nordischen Sagenkreis entlehnt und geht auf den Kunstsammler Karl Ernst Osthaus (1874–1921) zurück. Ein Jahr später 1928 wird die seit 1911 bestehende Essener „Staatlich genehmigte Handwerker- und Kunstgewerbeschule“ in „Folkwangschule für Gestaltung“ umbenannt (diese ist mittlerweile ein Teil der Folkwang Universität der Künste). Ab 1929 entwickelt sich die Fachschule unter Rudolf von Laban und Kurt Jooss zur führenden deutschen Ausbildungsstätte für den Tanz.
In den Jahren 1945-1948 werden die durch Kriegseinwirkung beschädigten ehemaligen Klostergebäude der Abtei Werden wieder aufgebaut und ab 1946 als Hauptgebäude der Schule eingerichtet.

Erst 1963 erhält die Folkwangschule den Status einer Hochschule. 2007 erfolgte die Vereinigung mit anderen Folkwänglern aus den Studiengängen Fotografie, Kommunikationsdesign und Industrial Design, seit 2008 ergänzt um die Sparten Musik, Darstellende Kunst und Gestaltung (Design). Seit dem 1. Januar 2010 lautet die Benennung der vormaligen „Folkwang Hochschule im Ruhrgebiet“ nun „Folkwang Universität der Künste“. Aktuell gibt es außer in Essen noch Folkwang-Standorte in Duisburg, Bochum und Dortmund.

Zwischen 1999 und 2004 wurde die Neukircher Mühle in Werden, die so genannte „Weiße Mühle“ für die Nutzung durch die Folkwangschule umgebaut.

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)

Internet
www.folkwang-uni.de (abgerufen 03.02.2011)
de.wikipedia.org: Folkwangschule (abgerufen 03.02.2011)

Literatur

Burghard, Hermann (2001)
Werden. (Rheinischer Städteatlas, Lieferung XIV, Nr. 78.) Köln, Weimar, Wien.
Groten, Manfred; Johanek, Peter; Reininghaus, Wilfried; Wensky, Margret / Landschaftsverband Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) (2006)
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 350, Stuttgart (3. völlig neu bearbeitete Auflage).

Folkwang Universität der Künste

Schlagwörter
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kein
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, keine Angabe
Historischer Zeitraum
Beginn 1927 bis 1948

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„Folkwang Universität der Künste”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-5047-20110203-2 (Abgerufen: 19. April 2024)
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