Evangelische Kirche Mehr

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Rees
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 43′ 50,03″ N: 6° 28′ 26,96″ O 51,73056°N: 6,47416°O
Koordinate UTM 32.325.573,46 m: 5.734.090,84 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.532.802,15 m: 5.733.031,27 m
  • Evangelische Kirche in Rees-Mehr (2015)

    Evangelische Kirche in Rees-Mehr (2015)

    Copyright-Hinweis:
    Bremen, Tuve von / Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V.
    Fotograf/Urheber:
    Tuve von Bremen
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Fledermauskasten auf dem Dachboden der Evangelischen Kirche in Rees-Mehr (2015)

    Fledermauskasten auf dem Dachboden der Evangelischen Kirche in Rees-Mehr (2015)

    Copyright-Hinweis:
    Bremen, Tuve von / Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V.
    Fotograf/Urheber:
    Tuve von Bremen
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Ca. 1740 wurde das erste Presbyterium gewählt und ein eigenes Gemeindesiegel mit der Umschrift „Reformierte Gemeinde Haffen und Mehr“ in Gebrauch genommen. Zuvor wurden im 16. und 17. Jahrhundert evangelische Gottesdienste im Schloss Bellinghoven und auf dem Rittergut Haus Averforth, beide Anwesen sind heute noch sehr gut erhalten, gefeiert. Die völlige Selbständigkeit erhielt die Kirchengemeinde 1769; die Gemeinde umfasste 30 erwachsene Mitglieder und wuchs ständig. 1776/77 baute die Gemeinde mit Unterstützung der umliegenden reformierten Gemeinden die Kirche. Eine Orgel wurde erstmalig 1880 erwähnt. 1910 wurde der Kirchenraum erweitert und ein Turm davor gebaut. Die drei neu beschafften Glocken wurden im Ersten Weltkrieg gleich wieder abgeliefert, 1931 ersetzt und im Zweiten Weltkrieg erneut beschlagnahmt. Durch Bomben und Artilleriebeschuss wurde die Kirche am Ende des Krieges stark beschädigt. Die Instandsetzung dauerte mehrere Jahre bis letztendlich noch die Fenster neu gestaltet wurden. 1961 erhielt die Kirche die dritten Glocken. Die Einweihung der neuen Orgel mit 36 Pfeifen wurde 1994 gefeiert und 1995 entstand mit viel Eigenleistung nebenan ein Gemeinderaum. Die angrenzende Gemeinde in Mehrhoog wuchs in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts stetig an und errichtete ein kleines Gemeindezentrum. 1984 schlossen sich beide Gemeinden zusammen zur Evangelischen Kirchengemeinde Haffen-Mehr-Mehrhoog.

Auf dem Dachboden der Kirche wurden im Rahmen eines LVR-Projektes 2015 zwei Fledermauskästen aufgehängt und eine Dachluke verdunkelt, um einfliegenden Fledermäusen Versteckmöglichkeiten für ein Sommerquartier anzubieten.

(Tuve von Bremen, Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V., 2015)

Literatur

Stadt Rees (2007)
Denkmäler in Rees. Kirchen und Kapellen. Rees.

Evangelische Kirche Mehr

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Heeresbachstraße 11
Ort
46459 Rees - Mehr
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1776 bis 1777

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Tuve von Bremen (2015): „Evangelische Kirche Mehr”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-246982 (Abgerufen: 26. April 2024)
Seitenanfang