Barocktor des Klosterrather Hofs

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Aachen
Kreis(e): Städteregion Aachen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 46′ 37,57″ N: 6° 04′ 47,42″ O 50,7771°N: 6,07984°O
Koordinate UTM 32.294.130,97 m: 5.629.104,08 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.505.675,30 m: 5.626.853,08 m
  • Das sogenannte Barocktor, ein Torbogen vom Klosterrather Hof, in der Eilfschornsteinstraße 15 in Aachen

    Das sogenannte Barocktor, ein Torbogen vom Klosterrather Hof, in der Eilfschornsteinstraße 15 in Aachen

    Copyright-Hinweis:
    Wild, Moritz
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  • Das sogenannte Barocktor, ein Torbogen vom Klosterrather Hof, in der Eilfschornsteinstraße 15 in Aachen

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An der Eilfschornsteinstraße steht zwischen neuen Bauten ein barocker Torbogen, der einst zur örtlichen Vertretung der Abtei Klosterrath gehörte, die 1804 als Stecknadelfabrik Jencker eine neue Nutzung bekommen hatte. 1943 wurde die Anlage zerstört, sodass nur noch das Tor und das rückwärtige Gebäude übrig blieben und von der RWTH Aachen genutzt wurden. 1974 wurden zur Errichtung des Karman-Auditoriums diese Reste abgebrochen und das Tor in seinen Bestandteilen eingelagert. Als das Auditorium 1977 fertig gestellt war, wurde das Tor aus seinen historischen Bausteinen, am leicht verschobenen, heutigen Standort wiedererrichtet. Stellenweise ersetzten Vierungen beschädigte Gewändesteine.

Dieses Zeugnis profaner Baukunst des 18. Jahrhunderts im Kernstadtbereich wird dem Baumeister Joseph Moretti zugeschrieben. Der Torbogen mit kunstvoll betontem Keilstein wird von zwei Pilasterm flankiert, die durch ionisierenden Kapitellen abgeschlossen werden und ein Gebälk mit Verkröpfgungen tragen. Das Tor besteht aus Blausteinquadern. Rechts und links schließt in stumpfen Winkeln Backsteinmauerwerk an, das rückseitig auch den schmuckvollen Torbogen hintermauert. Eine bronzene Inschrifttafel verweist auf eine Schwester des Klosterrather Hofes.

(Moritz Wild, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2011)

Quelle
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Denkmälerarchiv, Bauakte

Literatur

Dauber, Reinhard; Schild, Ingeborg (1994)
Bauten der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule. (Rheinische Kunststätten, Heft 400.) 24-26, Köln.
Osteneck, Volker (Bearb.) / Landeskonservator Rheinland (Hrsg.) (1977)
Denkmälerverzeichnis I.1, Aachen, Innenstadt mit Frankenberger Viertel. 67, Köln.

Barocktor des Klosterrather Hofs

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Eilfschornsteinstraße 15
Ort
Aachen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung

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„Barocktor des Klosterrather Hofs”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-9502-20110404-11 (Abgerufen: 25. April 2024)
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