1335 wurde das Histenbruch vom Grafen Dietrich VII./IX. von Kleve (1291-1347, Graf von Kleve 1310-1347) trockengelegt, wodurch der Charakter der Wasserburg sich veränderte. Im Jahre 1300 wurde sie zum ersten Male im Xantener Zehntregister als „Wolkenburg“ erwähnt. Der Ursprung der Wolkenburg ist unbekannt und liegt wahrscheinlich viel länger zurück als 1300.
Laut einer im Haus vorgefundenen Urkunde wurde der neugotische Bau 1556 errichtet. Wohl nach 1700 wurde rechts längs des ganzen Hauses ein Festraum mit schönen Stuckdecken angelegt. Der linke Anbau war ein Wirtschaftsraum aus dem 19. Jahrhundert.
Vor dem Haus stand bis 1850 noch ein Spieker, der befestigte Lager- und Aufbewahrungsraum für Feldfrüchte und Vorräte.
Der bauliche Zustand war mit der Zeit sehr verwahrlost. 1922 musste vieles instand gesetzt werden. Damals waren noch Wassergräben und eine Brücke vorhanden. Der Zweite Weltkrieg brachte neue Zerstörungen.
Das Innere des Hauses ist heute den modernen Wohnerfordernissen mit großer Sorgfalt angepasst worden. So erscheint „Die Vink“ heutzutage im neuen Glanz, hat aber immer noch eine eigene Atmosphäre mit dem leicht ansteigenden Auffahrtsweg, den Bodenvertiefungen als Reste der alten Wassergräben und den schönen alten Linden.
Quellen
- Aus dem Nachlass Dr. W. Hollands, Bislich, überarbeitet und vervollständigt von Elly Pooth, Ärztin, Bislich.
- Archiv Heimatverein Bislich.
(Heimatverein Bislich, 2014. Erstellt in Kooperation mit der Biologischen Station im Kreis Wesel e.V. im Zuge des Projektes „Kulturlandschaft am Niederrhein“. Ein Projekt im Rahmen des LVR Netzwerks Umwelt)